Was Sie benötigen
- Dübel
- Bohrer
- Schrauben
- Spanndrähte
- Spikes
- Netze
Arten des Taubenschutzes an Gebäuden
Wer Tauben mit abgerissenen Füßen auf Bahnhöfen, Straßen und Plätzen sieht, wird mit den Folgen von tierquälerischen Gebäudeschutzmaßnahmen konfrontiert. § 13 des Tierschutzgesetzes verbietet eindeutig, dass Wirbeltieren beim Verscheuchen vermeidbare Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden. Achten Sie beim Taubenschutz von Gebäuden also auch auf die Einhaltung des Tierschutzgesetzes.
- Geeignet sind Spikes, die Tauben von vornherein signalisieren, dass dieser Landeplatz nicht zum Sitzen geeignet ist. Dazu müssen die Spikes die gesamte mögliche Sitzfläche für die Vögel unbrauchbar machen. Einen Streifen, der rechts und links an Fensternischen Platz lässt, nützt als Taubenschutz nichts.
- Spanndrähte beziehungsweise Seilsysteme machen es Tauben unmöglich auf Brüstungen oder anderen waagrechten Flächen zu landen. Mit solchen Systemen können Sie also auch Regenrinnen und den Dachfirst absichern. Diese Drähte werden 10 cm über dem Landeplatz der Taube montiert. Auch das ist ein sinnvoller Taubenschutz.
- Netze sind der Hauptgrund für Verletzungen der Vögel, aber nur weil diese falsch montiert werden. Auf Flächen ausgelegte Netze verhindern nicht, dass die Vögel sich dort niederlassen, dafür verheddern sie sich mit den Füßen in den Netzen und in der Panik reißen sich die Tiere manchmal sogar das Bein aus. Netze sollen mit einem Spanndraht senkrecht vor Fensternischen aufgespannt werden und so verhindern, dass die Tauben in dieser Nische einen Platz zum Sitzen finden können. Solche Netze sind immer sinnvoll, wenn Fensternischen aufgrund von Stuck viel Sitzmöglichkeiten bieten.
Montage der Abwehrsysteme gegen Tauben
- Verwenden Sie, um Fensterbänke vor Tauben zu schützen, Edelstahlspitzen, die auf Führungsschienen aus Polykarbonat angebracht sind. Schneiden Sie diese Führungsschiene auf Maß zu (Breite der Fensternische minus 5 cm). Bohren Sie Löcher für die Dübel in die Fensterbank, und schrauben Sie die Schienen mit Dübeln fest. Ein einfacher und wirkungsvoller Taubenschutz.
- Wen Sie Regenrinnen oder den Dachfirst absichern wollen, sind Seilsysteme als Taubenschutz sinnvoll. Verwenden Sie für Regenrinnen oder Firstziegel entsprechende Trägerelemente. An diesen befinden sich schon die entsprechenden Elemente (Pins) zur Befestigung der Drähte. Hängen Sie die Drahtfedern in die vorgesehen Löcher, und auf der gegenüberliegenden Seite wird das Seil mit einer Schlaufe, die Sie mit einer Klemmhülse fixieren, befestigt. Diese Pins gibt es auch auf Trägerplatten, die Sie auf waagerechte Flächen dübeln können.
- Wenn Sie Nischen mit einem Netz absichern wollen, befestigen Sie rund um die Nische stabile Haken im Mauerwerk. Befestigen Sie ein Ende des Drahts an einem Haken, in den Sie mithilfe einer Klemmhülse eine Schlaufe bilden. Ziehen Sie den Spanndraht durch alle Haken, bis Sie wieder am Ausgangshaken angekommen sind. Hängen Sie nun ein Spannschloss in diesen Haken. Bilden Sie am losen Ende des Drahts eine Schlaufe, und befestigen Sie diese an der anderen Seite des Spannschlosses. Spannen Sie den Draht, und befestigen Sie das Netz mit Ringklammern am Draht. Das Netz muss gespannt sein und darf keine Lücken aufweisen, denn es sollen keine Vögel hineinkommen können.
Diese Art von Taubenschutz verhindert, dass die Tiere das Gebäude nutzen, ohne gegen das Tierschutzgesetz zu verstoßen.
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