Gerade das Tattoo auf den Rippen ist im Hinblick auf die Schmerzen, die es verursacht, nicht unumstritten. Ist das wirklich wahr, und gibt es andere Argumente, die für das Tattoo an den Rippen sprechen?
Die Rippen - ein reizvoller Ort für ein Tattoo
1. Vielleicht denken Sie deshalb über ein Tattoo nach, das auch die Rippen berühren wird, weil diese Hautflächen die Letzten sind, auf denen überhaupt noch Platz für ein Tattoo ist. Dann haben Sie zumindest den Vorteil, dass Sie Ihre Schmerzempfindlichkeit in Bezug auf Tattoos bereits einschätzen können.
2. Wenn Sie gerade den geeigneten Platz für Ihr erstes Tattoo auswählen, ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass es sehr schöne Tattoos gibt, die im Rippenbereich platziert werden können.
3. So gibt es zauberhafte rankende Motive, die sehr gut eingesetzt werden können, um einen schlanken Körper mit einer aufregenden Taille auch noch aufregend zu betonen.
4. Ein Tattoo an den Rippen hat noch einen entscheidenden Vorteil: Es bleibt im täglichen Alltag ganz bestimmt Ihre Privatsache.
4. Sicher haben Sie dann aber auch schon gehört oder in einschlägigen Foren gelesen, dass ein Tattoo an den Rippen sehr schmerzhaft sein soll. Ist das wirklich so?
Straffe Haut mit vielen Nervenbahnen auf den Rippen
1. Die Haut auf den Rippen liegt sehr straff auf und unter dieser Haut liegt weniger Fettgewebe als an den meisten anderen Stellen des Körpers.
2. Die Tattoo-Nadel wird bei einem Tattoo, das den Bereich der Rippen entscheidend berührt, auf jeden Fall auf Nervenbahnen treffen, die an jeder Rippe entlanglaufen.
3. Diese Nervenbahnen verlaufen an der Unterkante jeder Rippe entlang, wenn das Motiv es ermöglicht, sollte diese Kante also ausgespart werden.
4. Wenn man Ihnen rät, doch vor der Anbringung des Tattoos an den Rippen einfach ein paar Kilo zuzunehmen, damit das Polster auf den Rippen die Schmerzen abfedert, hören Sie nicht darauf: Die Nervenbahnen sitzen in der Haut, egal wie dick man ist.
5. Ein Zuckerschlecken wird ein solches Tattoo also sicherlich nicht werden, wie gut Sie dieses Projekt überstehen, hängt aber auch von der (inneren) Vorbereitung und von der Durchführung ab.
Informationen und geistige Vorbereitung für das Tattoo an den Rippen
1. Wenn Sie ein tolles Motiv gefunden haben, das nur ausgeführt werden kann, wenn die Rippen involviert werden, sollten Sie sich gedanklich zunächst sehr gründlich damit beschäftigen, ob Sie die innere Bereitschaft entwickeln können, für das schöne Motiv Schmerzen auszuhalten. Schon die bewusste Entscheidung wird später helfen.
2. Der Schmerz, der durch den Druck der Tattoo-Nadel gegen die Rippen entsteht, soll etwa mit einem Schmerz zu vergleichen sein, den eine Katze verursacht, die mit ihren Krallen über eine ziemlich sonnenverbrannte Haut fährt.
3. Sie können sich in etwa ein Bild über die unterschiedliche Schmerzempfindlichkeit verschiedener Hautpartien machen, wenn Sie einen Eiswürfel nehmen und von einem Bereich, in dem Sie sich den Schmerz durch einen Stich gut vorstellen können, in die Rippenregion fahren.
3. Die Meinungen über den Schmerz, den ein Tattoo an den Rippen verursacht, sind aber durchaus geteilt. Es gibt Menschen, die das Tätowieren im Rippenbereich überhaupt nicht richtig bemerkt haben, während sie Tattoos unter dem Knöchel und an der Hüfte als ausgesprochen schmerzhaft empfanden.
4. Jedes Tattoo an den Rippen kann sich während einer Schwangerschaft etwas verändern, um so stärker, je mehr es auch die Bauchhaut berührt. Wer also Wert darauf legt, dass das ausgewählte Motiv immer so bleibt, wie es nach dem Stechen aussah, sollte an ein Tattoo auf den Rippen erst nach abgeschlossener Familienplanung denken.
5. Viele Menschen können den Schmerz etwas beherrschen, wenn sie sich vor der Tattoo-Sitzung ganz bewusst entspannen und auch während der Sitzung Atemübungen machen.
6. Wenn Sie die Befürchtung haben, dem Schmerz nicht gewachsen zu sein, sollten Sie sich vorher ausgiebig mit Ihrem Tätowierer beraten. Es gibt betäubende Salben, die eingesetzt werden könnten, jedoch auch ihre Nachteile haben. Sie haben auch die Möglichkeit, von vornherein mehrere Sitzungen für die Anbringung eines solchen Tattoos zu planen.
Sicher wird es generell von Ihrem persönlichen Schmerzempfinden abhängen, wie erträglich Sie ein Tattoo an den Rippen empfinden. Als kleiner Trost bleibt abschließend nur noch zu sagen, dass diese Tattoos meist sehr schnell gestochen werden können, weil die Haut eben so schön straff ist.
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