Was Sie benötigen
- Talent
- Geschick
- Tätowiermaschine
- Tattoo-Farben
- Bleistifte
- semitransparentes Papier
- Blaupausen
- Deostift
Erste Zeichnungen anfertigen
- Beginnen Sie, erste Zeichnungen anzufertigen. Fast noch wichtiger als das Bedienen der Tätowiermaschine ist es nämlich, präzise Zeichnungen anzufertigen und diese auf die Haut zu übertragen. Dabei müssen Sie ein sehr gutes dreidimensionales Vorstellungsvermögen besitzen.
- Fangen Sie mit etwas Einfachen an, beispielsweise simplen geometrischen Formen und schmücken Sie diese aus. Auch das Zeichnen kann man lernen, es bedarf nur viel Übung. Alternativ können Sie auch mit semitransparentem Papier üben, indem Sie dieses über ein Motiv legen und es abzeichnen.
- Falls Sie merken, dass Ihnen das Zeichnen sehr schwer fällt, dann sollten Sie sich Hilfe besorgen, Volkshochschulen sind immer eine gute Adresse, um kostengünstig etwas zu erlernen. Fragen Sie dort nach einem Zeichenkurs.
Das Tätowieren lernen und üben
- Nach dem Zeichnen geht es an den praktischen Teil. Übertragen Sie Ihre Zeichnung mittels einer Blaupause auf ein unbenutztes Stück transparentes Papier. Achtung: Die Zeichnung müssen Sie spiegelverkehrt übertragen!
- Widmen Sie sich nun der Tätowiermaschine. Wenn Sie noch gar keine Ahnung haben, wie diese bedient wird, dann müssen Sie unbedingt jemanden fragen, der schon lange tätowiert und sich die Technik von A-Z erklären lassen. Dies können Sie sich nämlich nicht einfach selber beibringen, da ein gutes Ergebnis von vielen Faktoren abhängt.
- Auch wenn es sich seltsam anhört, das beste Übungsmaterial ist eine Schweineschwarte. Besorgen Sie sich ein passend großes Stück aus der Metzgerei. Die Schweinehaut ist der menschlichen Haut relativ ähnlich und kann so herhalten, bevor Sie sich an einem Menschen probieren.
- Reiben Sie die Schweineschwarte mit dem Deostick ein und legen Sie die Zeichnung vorsichtig darauf, drücken diese fest und lassen diese etwa 1 Minute aufliegen. Jetzt können Sie das Papier abziehen und entsorgen, die Farbe der Blaupause hat sich nun auf die Haut übertragen.
- Ziehen Sie nun die Konturen mit den dünnen Nadeln nach und füllen Sie später die Flächen mit den breiten Nadeln. Üben Sie dies immer wieder. Am Anfang ist es ratsam, erst mit einer oder höchstens zwei Farben zu arbeiten. Sie können sich ja immer wieder steigern.
Die Hygiene von A-Z
- Die Hygiene gehört auch ins A-Z des Tätowierens. Tragen Sie bei der Arbeit mit anderen Menschen immer Handschuhe. Sie kommen zwangsläufig mit Blut in Kontakt und wissen nicht, welche Krankheit der andere wohlmöglich hat. Ebenso gehören Tücher wie Haushaltsrolle oder Kosmetiktücher zum Abwischen an den Arbeitsplatz.
- Tätowieren Sie immer an einem möglichst sterilen Platz, welcher auch sonst sauber gehalten wird. Aschenbecher, Lebensmittel und offene Getränke haben dort nichts verloren. Desinfektionsspray vor Ort ist obligatorisch.
- Das Wichtigste: Benutzen Sie niemals, wirklich niemals, die gleiche Nadel wieder. Nadeln sind zwar nicht ganz billig, aber Sie dürfen diese nicht bei zwei verschiedenen Personen anwenden. Auch das Desinfizieren reicht bei Weitem nicht aus, um Viren übertragbarer Krankheiten abzutöten.
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