Menschen haben im Laufe der Geschichte viele unglaubliche Dinge entdeckt und nutzbar gemacht. Sie bauen Autos und Computer, schicken Satelliten ins Weltall oder sie produzieren aus Erdöl Kunststoffe. Was Ihnen bisher verwehrt wurde, ist das Herstellen von Gold.
Kann man synthetisches Gold fertigen
Diese Frage wird seit Jahrhunderten gestellt. An Versuchen, Gold künstlich herzustellen, mangelte es nicht. Die Ergebnisse (Schwarzpulver oder Porzellan) konnten sich zwar auch sehen lassen, doch das eigentliche Ziel wurde nicht erreicht.
- Bekannt ist beispielsweise Johann Friedrich Böttger aus Sachsen, der anstelle des gelben Edelmetalls das mittlerweile Meißner Porzellan erfand. Anderen Naturforschern gelangen auf der Suche nach Gold wichtige Entdeckungen.
- Verfahren wie Destillieren, Schmelzen oder Legieren sind aus der Chemie von heute nicht mehr wegzudenken. Die vermeintlichen Goldmacher stellten zudem zufällig Stoffe wie Phosphor, Ammoniak, Äther, Salz- und Schwefelsäure her.
Auch Kernfusion lässt keine wirtschaftliche Herstellung zu
- Wissenschaftler gehen in der Theorie davon aus, dass das auf der Erde vorkommende gelbe Edelmetall seine Entstehung sogenannter Supernova-Explosionen zu verdanken hat, in einer Zeit, zu der die Sonne noch nicht existierte.
- Auch bei Platin und weiteren schweren Elementen wird die Entstehung auf die Verschmelzung zweier Neutronensterne zurückgeführt. Um synthetisches Gold herzustellen, müsste man Bedingungen haben, wie sie bei Supernova-Explosionen aufgetreten sind.
- Kernphysiker, die sich mit der Kernspaltung/Kernfusion beschäftigen, bestätigen, dass bei diesen Prozessen ähnliche Bedingungen auftreten. Dass Gold so als minimalstes Nebenprodukt anfällt. Wirtschaftlich lässt sich das Ganze nicht durchführen.
- Wenn man Quecksilberatome mit Neutronen bestrahlt, ist das zu kostspielig. Hier muss man sogar davon ausgehen, dass sich synthetisches Edelmetall nach kurzer Zeit wieder in seine Bestandteile zurückzerlegt.
Zurzeit noch unwirtschaftlich ist die Goldgewinnung aus dem Wasser der Ozeane. Die dort insgesamt gelöste Goldmenge stellt laut Studien die gegenwärtig verfügbaren Goldbestände in den Schatten. An einem effizienten Verfahren mangelt es auch hier.
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