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Super-8-Filme digitalisieren

Inhaltsverzeichnis

Ihre Erinnerungen auf Super-8-Filmen können Sie digitalisieren.
Ihre Erinnerungen auf Super-8-Filmen können Sie digitalisieren.
Ihre ersten Schritte, der jährliche Sommerurlaub, alle Familienfeiern Ihrer frühesten Erinnerung, und möglicherweise die eine oder andere Überraschung – all das haben Sie auf Super-8. Sie würden gerne mal wieder in Erinnerungen schwelgen, oder die Filme gemeinsam mit Ihren Kindern sehen. Aber der Familienprojektor ist kompliziert zu bedienen, und das Filmmaterial sieht auch schon brüchig aus? Um die Filme dauerhaft zu erhalten und leichter zugänglich zu machen, ist Digitalisierung der nächstliegende Weg. Die gängigen Techniken unterscheiden sich jedoch in Aufwand und Kosten. Wir stellen Ihnen einige davon vor.

Super-8-Filme selber digitalisieren - das Abfilmen

  • Achtung: Über das Abfilmen einer Leinwandprojektion erhalten Sie fast nie ein zufriedenstellendes Ergebnis (in jedem Fall werden Sie sich mit der perspektivischen Verschiebung des Bildes abfinden müssen)!
  • Besser: Projizieren Sie den gewünschten Film über einen Umlenkspiegel (Fotofachgeschäft) auf eine kleine Mattscheibe (Mattglasscheibe) und filmen Sie diese von hinten mit einer Digitalkamera ab. Die Anordnung der Geräte in geringem Abstand voneinander führt zu recht guten Ergebnissen.
    - Vorteil: Die kostengünstigste Variante.

Die Nachteile des Abfilmens von Super-8-Filmen

  • Bild- und vor allem Tonqualität lassen möglicherweise zu wünschen übrig (Abhilfe verschafft ein Computerprogramm zur nachträglichen digitalen Tonbearbeitung: http://www.stz-sosy.com/deutsch/produkte/cinevid)
  • das reflektierende Licht des Projektors (‚Hot-Spot-Effekt’) stört den Eindruck
  • die unterschiedlichen Laufgeschwindigkeiten zwischen Ausgangsmaterial (18 bzw. 24 Bilder/Sekunde) und Zielmaterial (25 Bilder/Sekunde) machen sich in der abgefilmten Aufnahme als unruhiger Bildverlauf (Ruckeln) bemerkbar. (Nuten Sie einen Projektor, in dem die Laufgeschwindigkeit stufenlos verstellbar ist – die ideale Geschwindigkeit ermitteln Sie dann durch Ausprobieren).

Super-8-Filme selber digitalisieren - das Abscannen

  • Bei dieser Technik wird der Super-8 Filmstreifen direkt mit einem Flachbettscanner eingelesen. Dieser benötigt eine Durchlichteinheit und eine Leistungsfähigkeit von mindestens 3.200 dpi. Am Computer werden die gewonnen Einzelbilder dann wieder zu einer Bildabfolge zusammengesetzt.
  • Vorteil: das Verfahren ist billig (vorausgesetzt natürlich, man besitzt Zugang zu einem entsprechenden Gerät), und die Qualität deutlich besser als beim Abfilmen.
  • Nachteil: die Tonübertragung muss gesondert erfolgen. Der praktikabelste Weg ist die gesonderte Aufnahme der Tonspur, die anschließend digitalisiert werden muss. Weitere Informationen und einen Beispielfilm finden Sie hier: http://hosting.aktionspotenzial.de/CineToVidWiki/index.php/Hauptseite.

Super-8-Filme digitalisieren - Beauftragung einer Digitalisierungsfirma

  • Wenn Sie kein Abspielgerät für Super-8 besitzen, keine Zeit für technische Basteleien aufwenden können, oder großen Wert auf maximale Qualität legen, empfiehlt es sich ein professionelles Kopierwerk mit der Digitalisierung zu beauftragen. In diesem Bereich gibt es zahlreiche Anbieter und Preiskategorien; folgende Kriterien können Ihnen bei der Auswahl behilflich sein:
    - Werden ältere und ggf. verschmutzte Filme vor der Abtastung gereinigt?
    - Werden die Super-8 Filme direkt abgetastet?
    - Wird der Film nach der Digitalisierung manuell korrigiert?
    • Erste Informationen erhalten Sie auf folgenden Seiten:
      - http://www.filmtransphere.de/
      - http://www.die-filmwerkstatt.de/schmalfilm.htm
      - http://www.filmaxx.de/
      - oder http://www.andecfilm.de/de/d_start.htm
      - selbstverständlich gibt es weitaus mehr Anbieter (etwa in Ihrer Nähe).
    • Vorteil: In der Regel ein gutes Ergebnis bei geringem Arbeitsaufwand, und: sollten Sie nicht zufrieden sein, können Sie reklamieren!
    • Nachteil: Dies ist das teuerste der drei besprochenen Verfahren, d.h. Sie müssen mit etwa 1,- Euro pro digitalisierter Minute Film rechnen (Preise variieren selbstverständlich je nach Anbieter). 
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