Schneiderin - unterschiedliche Berufe mit vielen Facetten
- Bevor Sie sich als Schneiderin bewerben, sollten Sie wissen, dass es unterschiedliche Bereiche in dem Beruf gibt. Unterschieden wird zwischen Änderungsschneider, Maßschneider und Modeschneider. Die Ausbildungszeiten sind leicht verschieden. Während Sie als Änderungsschneider bereits nach 2 Jahren ausgelernt sind, muss ein Maß- oder Modeschneider 3 Ausbildungsjahre absolvieren.
- Um eine Ausbildungsstelle zu finden, können Sie natürlich in Betrieben vor Ort nachfragen, die Arbeitsagentur und IHK aufsuchen und sich an den Bundesverband des Bekleidungshandwerks richten.
Ausbildung und Stundenlohn
- Sie absolvieren eine duale Ausbildung. In dieser erlernen Sie das Handwerk Schritt für Schritt. Sie verbringen einen Teil Ihrer Ausbildung in der Schule und den anderen Teil im Ausbildungsbetrieb.
- In den ersten beiden Jahren lernen Sie die praktischen und theoretischen Grundlagen sowie den Umgang mit den nötigen Maschinen. Im dritten Jahr lernen Sie die Serien- und Kollektionsfertigung.
- Der Stundenlohn ist zu Beginn nicht das Wichtigste. Sie wissen ja, dass während der Ausbildung fast niemand viel Geld verdient. In erster Linie zählt der Spaß am Beruf - was Sie im späteren Verlauf verdienen, ist unterschiedlich.
- Im Rahmen der Ausbildung verdienen Sie zwischen 600 und 800 Euro. Abhängig ist die Höhe der Zahlung auch vom Betrieb. Ein sehr kleiner Betrieb wird Ihnen nicht so viel zahlen können wie ein großer.
- Als ausgelernte Kraft variiert der Stundenlohn ebenfalls sehr stark. Auch hier gilt: Je kleiner der Betrieb, umso geringer kann der Verdienst ausfallen. In der Regel verdienen Schneiderinnen mit Berufserfahrung zwischen 1.200 und 2.200 Euro im Monat.
- Es gibt keinen vorgeschriebenen Schulabschluss, den Sie bei einer Bewerbung vorweisen müssen. Sie können mit einem Hauptabschluss die gleichen Chancen haben wie jemand mit einem höheren Abschluss. Was in erster Linie zählt, ist, mit welchem Geschick Sie an die Ausbildung gehen. Kreativität und Talent sind wichtiger als der schulische Abschluss.
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