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Stützmauer - Steine richtig verbauen

Inhaltsverzeichnis

Stützende Wirkung durch Neigung.
Stützende Wirkung durch Neigung.
Der Sinn einer Stützmauer wird aus dem Begriff bereits ersichtlich. Meist werden Stützmauern in abfallenden Gärten gesetzt, um das Abrutschen der Erde bei Hanglagen zu verhindern. Auch Blumenbeete können dank einer Stützmauer terrassenförmig angelegt werden. Hier erfahren Sie, wie Sie die Steine einer Stützmauer richtig verbauen.

Was Sie benötigen

  • groben Kies
  • feinen Kies
  • Pflanzsteine, Natursteine oder Pflanzkübel
  • Lehmboden
  • Spaten

Eine Stützmauer einfach und sicher errichten

Das Wichtigste, was Sie bei dem Bau einer Stützmauer beachten müssen, ist das richtige Verbauen der Steine. Die Steine dürfen auf keinen Fall mit Mörtel verbunden werden, da dieser im Winter platzen könnte. 

  1. Um eine Stützmauer zu errichten, eignen sich Ytongsteine, Pflanzsteine und Natursteine. Sie können die Stützmauer ganz nach Ihrem Geschmack errichten. 
  2. Um rasch eine sichere Stützmauer zu bauen und Erdreich sicher vor dem Abrutschen zu schützen, bieten Pflanzkübel eine sinnvolle Möglichkeit. Wenn Sie Pflanzsteine oder Natursteine nutzen möchten, gilt wie auch bei Pflanzkübeln, dass die Mauer leicht geneigt aufgeschichtet wird. 
  3. Die Pflanzkübel oder Natursteine werden auf ein Fundament gesetzt. Dieses sollte je nach Höhe der Mauer bis zu einem Meter in den Boden eingebettet werden. Um ein Fundament zu errichten, graben Sie einen Spalt, der ungefähr doppelt so breit ist wie die Natursteine. Der Graben wird mit Kies gefüllt. Kies hat die Eigenschaft, dass Regenwasser abfließen kann und somit ein Absenken der Mauer verhindert. Um den Kies zu befestigen, können Sie Bretter auf den Kies legen und fest auf und ab laufen. So verdichtet sich der Untergrund. 
  4. Die erste Reihe der Stützmauer legt den Grundstein für die Standfestigkeit. Hier eignen sich großflächige Natursteine mit einer ebenen Oberfläche. Die Unterseite der Steine kann Wölbungen aufweisen. Graben Sie die Steine in den Kies, bis nur noch die glatte Oberfläche herausragt. 
  5. Nun können Sie die zweite Reihe der Mauer auflegen. Die Steine werden wiederum mit Kies aufgefüllt. Streuen Sie den Kies fest hinter die Mauer, bis eine Ebene mit den Mauersteinen entstanden ist. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Steinen werden ebenfalls mit Kies aufgefüllt. Sollten Sie die Mauer bepflanzen, ist es ratsam, dass Sie nun schon das Wurzelwerk einsetzen. Um den Pflanzen Nährstoffe zu geben, werden die Mauerfugen und Teile des Kieses, der direkt an der Mauer anliegt, mit Lehm vermischt. 
  6. Die einzelnen Steine werden versetzt aufeinandergelegt. So erhalten Sie eine größere Standfestigkeit. Es ist empfehlenswert, dass Sie zwischendurch längere Steine verwenden, die bis in das Erdreich reichen. So ist die Mauer mit dem abzustützenden Erdreich verbunden. 
  7. Die Aufschichtung der einzelnen Mauerreihen unterscheidet sich nicht von dem Setzen der zweiten Reihe. Es ist nur wichtig, dass Sie die Neigung der Mauer während des Baus immer wieder überprüfen. Eine richtig erbaute Stützmauer scheint sich an dem abzustützenden Erdreich anzulehnen.

Statt Steine Pflanzkübel verwenden

Eine sehr leicht zu errichtende Stützmauer kann aus Pflanzkübeln gebaut werden. Die Pflanzkübel haben ein enormes Eigengewicht und können sehr leicht mit Kies oder Schotter gefüllt werden. 

  1. Pflanzkübel können Sie günstig in den Gartenabteilungen von Baumärkten erhalten. In der Regel sind Pflanzkübel in unterschiedlichen Größen erhältlich. Kleine Pflanzkübel haben ein geringeres Eigengewicht, haben jedoch durch das Auffüllen mit Kies eine sehr gute Stützfunktion. Wenn Sie eine sehr hohe Stützmauer errichten möchten, sollten Sie kleinere Kübel verwenden. Das geringere Gewicht wird Ihnen den Bau der Stützmauer erleichtern. 
  2. Bei dieser Form einer Stützmauer können Sie auf ein Fundament verzichten. Setzen Sie einfach die erste Reihe der Pflanzkübel nebeneinander vor das abzustützende Erdreich und füllen Sie die Lücken sowie die Innenräume der Kübel mit Kies. 
  3. Um die Zweite sowie die folgenden Reihen zu errichten, werden die Pflanzsteine versetzt aufeinander gesetzt. Da auch bei dieser Variante einer Stützmauer eine Neigung notwendig ist, werden die Pflanzkübel nicht auf Kante, sondern immer ein wenig nach hinten in den Hang geschoben. 
  4. Nach jeder neuen Reihe werden die Kübel und die Zwischenräume mit Kies gefüllt. Wenn Sie Pflanzen in die Kübel setzen möchten, können Sie die einzelnen Reihen ungefähr 15 Zentimeter nach hinten versetzt anbringen. So haben Sie die Möglichkeit, auf den Kies eine Schicht Erde zu füllen und Pflanzen zu setzen. 
  5. Die Stützfähigkeit der Mauer ist so groß, dass Sie bereits während des Errichtens auf die einzelnen Pflanzkübel steigen können. Dies erleichtert Ihnen den Bau bei hohen Mauern. 
  6. Eine Stützmauer, die aus Pflanzkübeln errichtet ist, eignet sich besonders für stark abfallende Hänge. Durch das Eigengewicht und die garantierte Standfestigkeit kann die Stützmauer ohne Weiteres eine Gesamthöhe von vier Metern haben. Da praktisch jeder Kübel bepflanzt werden kann, ist es möglich, die Stützmauer komplett mit Bewuchs zu verdecken. 

Pflanzkübel sind in mehreren Farben erhältlich. Daher können Sie farbliche Akzente setzen, wenn einige farbige Pflanzkübel in der Stützmauer verbaut werden. 

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