Vorteile von Modellen, die studieren und arbeiten miteinander verbinden
Neben dem Studium zu arbeiten bringt neben einem Verdienst ein paar besondere Vorteile. Studenten, die während des Studiums einer Beschäftigung nachgehen machen bereits fachliche Erfahrungen, die sich später in einem Lebenslauf positiv auswirken können. Auch knüpft man bereits erste Kontakte in der Berufswelt, die besonders dann wertvoll sein können, wenn man nach dem Studium in der Branche auch arbeiten möchte. Ferner macht man bereits Erfahrungen mit dem Berufsalltag und der Arbeitswelt, was den Berufseinstieg später erleichtern kann. Außerdem sind Beschäftigungen während des Studiums auch sehr gut geeignet, die eigenen Stärken und Schwächen besser kennenzulernen.
Arbeiten neben dem Studium
Es gibt viele Varianten, wie man neben dem Studium arbeiten kann. Der klassische Minijob ist dabei eine einfache Möglichkeit. Hierbei darf man allerdings maximal 520 € im Monat verdienen, damit man keine Sozialabgaben und auch keine Steuern bezahlen muss. Sollte ein Arbeitgeber Urlaubs- oder Weihnachtsgeld bezahlen, muss man darauf aufpassen, dass die Monatsgrenze von 520 € nicht überschritten wird, da diese Boni angerechnet werden.
Eine weitere Variante ist die Arbeit als Werkstudent, bei dem man in einem Bereich arbeitet, der etwas mit dem Studium zu tun hat. Diese Tätigkeiten werden meist etwas besser bezahlt als ein Minijob. Als Werkstudent darf man jedoch nicht mehr als 20 Stunden in der Woche arbeiten in der Vorlesungszeit, ansonsten wird man sozialversicherungspflichtig. In der vorlesungsfreien Zeit darf man allerdings die 20 Stunden überschreiten. Insgesamt darf man aber nicht mehr als 26 Wochen im Jahre mehr als 20 Stunden wöchentlich arbeiten.
Natürlich kann man auch als Student nebenbei freiberuflich oder selbstständig arbeiten, z. B. als Freelancer oder Autor. Je nachdem, wie die Tätigkeit ausgestaltet ist, muss man jedoch eine Gewerbe beim Finanzamt anmelden. Bei Gewinnen über dem Grundfreibetrag fallen hierbei jedoch Steuern an.
Alternativ kann man auch ein Praktikum machen, wobei freiwillige Praktika mindestens mit dem Mindestlohn von derzeit 12 €/Stunde entlohnt werden. Bei Pflichtpraktika im Rahmen des Studiums wird jedoch oftmals keine Vergütung bezahlt.
Arbeiten und studieren nebenbei
Eine weitere Möglichkeit ist es, Vollzeit zuarbeiten und nebenbei zu studieren. Hierfür kann man z. B. ein Abendstudium, ein Fernstudium oder eine Mischform aus beidem, dem sogenannten „Blended Learning“ beginnen. Eine weitere Variante ist das Teilzeitstudium, bei dem man eben nur 50 Prozent studiert. In diesem Fall dauert das Studium dann eben doppelt so lange wie bei einem Vollzeitstudium und die Vorlesungen finden in der Regel auch vormittags statt, was mit einer Vollzeitstelle meist nicht kombinierbar ist.
Studieren und Arbeiten kann man sehr gut kombinieren und es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten dies nebeneinander zu realisieren.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?