Strom im Garten - so planen Sie zweckmäßige Anschlüsse

Grundlegendes zu Strom im Garten

• Wenn Sie eine Stromleitung in den Garten legen wollen, müssen Sie in Ihrem Sicherungskasten einen Fehlstromschutzschalter (FI) einbauen lassen. Diese Arbeit sollte nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Zusätzlich können Sie im Haus noch einen Schalter installieren lassen, mit dem Sie bei Bedarf den Strom im Garten ausschalten können.
• Kabel müssen im Außenbereich vergraben werden. Sie müssen hierfür spezielle 3 oder 5-adrige Erdungskabel (z. B. NYYJ 2G) verwenden.
• Steckdosen, Außenleuchten, Teichpumpen etc. müssen für den Außenbereich zugelassen sein. Nehmen Sie hierfür z. B. Steckdosen mit Klappe.
• Benötigen Sie den Strom nur für LED-Beleuchtung, Teichpumpen oder andere Niederspannungsquellen, können Sie im Sicherungskasten einen Trafo einbauen lassen und nur eine Niedrigspannungsleitung in den Garten legen. Hier besteht dann weniger Gefahr und folglich sind die Verlegearbeiten weniger aufwendig. Natürlich ist auch eine Mischung aus Hausspannungsleitungen und Niederspannungsleitungen möglich.
• Für die Kabel vergraben Sie am besten mehrere Leerrohre in der Erde. Dann müssen Sie nicht für jedes neue Kabel die Erde wieder ausheben.

So verlegen Sie ein Erdkabel fachgerecht im Garten

Wenn Sie ein Stromkabel im Garten verlegen, müssen Sie gewisse Normen einhalten.

1. Verlegen Sie das Erdkabel mindestens 80 cm tief (Oberkante Kabel) in der Erde. Graben Sie hierfür einen Schacht mit dem Spaten.
2. Legen Sie das Kabel nun auf einem 10 cm dickes Sandbett.
3. Weitere 10 cm Sand kommen als Abdeckung über das Stromkabel.
4. Über die Sandabdeckung müssen Sie eine Kabelhaube oder alternativ Ziegelsteine legen, damit niemand versehentlich das Kabel beim Umgraben z. B. beschädigen kann.
5. Darüber kommt ein PVC-Warnband als Warnung. So kann man dann noch nach Jahren erkennen, dass hier eine Leitung verläuft.
6. Nun können Sie den Graben wieder mit Erde auffüllen.