- Stipendien werden an Menschen vergeben, von denen die Spender denken, dass sie sich besondere Fürsorge verdient haben – etwa durch eine gravierende körperliche oder soziale Einschränkung.
- Gefördert werden abgesehen davon Menschen, die bereit sind, sich überdurchschnittlich über Jahre hinweg anzustrengen und die gezeigt haben, dass sie sich ebenfalls mehr als Andere gesellschaftlich einbringen.
- Die wahre Vorbereitung, um ein Stipendium zu beantragen, beginnt deshalb am besten deutlich vor dem Studium: Sie müssen sich, wie es so schön heißt, gesellschaftlich engagieren. Je früher, desto besser. Je anspruchsvoller oder aufwändiger, desto besser. Denn wer ein Stipendium bekommt, soll schon vorher zeigen, dass er nicht nur wegen der Karriere studiert, sondern, dass er sich bewusst ist, der Gesellschaft etwas zurück geben zu müssen und bereit ist, für die Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen.
Ein Stipendium erfordert Engagement und gute Noten
- Sie können sich kirchlich engagieren, im Umweltschutz, an der Schule, auch in einer Partei. So lange es legal und ehrenamtlich ist, ist es fast egal wo. Wichtig ist, dass Sie etwas haben, das Sie später im Lebenslauf angeben können. Dies geschieht entweder, indem Sie selbst eine beständige Projektgruppe gründen, oder indem Sie sich einer schon bestehenden Organisation anschließen. Sie sollten sich dabei schon ein paar Jahre intensiver engagiert haben.
- Das zweite Standbein, um ein Stipendium zu beantragen sind Ihre Noten. Versuchen Sie, sich einen leidenschaftlichen und effizienten Arbeitsstil anzugewöhnen, denn der bringt nicht nur persönliche Erfüllung, sondern auch die besten Noten.
- Beide Bereiche – die gesellschaftliche Verantwortung und Ihre Klugheit und Anstrengungsbereitschaft – müssen Sie in einem ausführlicheren Lebenslauf darlegen können.
- Bewerben Sie sich um ein Promotions- oder Forschungsstipendium, brauchen Sie dazu noch eine innovative Idee und einen plausiblen Zeitplan.
Mit Sorgfalt und Recherche zum Stipendienplatz
- Alle Bewerbungsunterlagen, die Sie für ein Stipendium anfertigen, müssen Sie von mindestens zwei Anderen gründlich gegenlesen lassen. Bewerben Sie sich in einer anderen als Ihrer Muttersprache, lassen Sie Ihre Unterlagen zusätzlich von einem sprachlich begabten Muttersprachler gegenlesen.
- Nun brauchen Sie „nur“ noch die Stipendiumsgeber. Dazu durchforsten Sie regelmäßig das Internet, die Schwarzen Bretter Ihres Universitätsfachs und mindestens noch die Stellenanzeigen der Zeit.
- Halten Sie unbedingt alle Bewerbungsfristen ein. Und: Verlassen Sie sich, egal wie gut Sie sind, nie darauf, als Stipendiat ausgewählt zu werden. Wenn Sie gut sind, werden Sie es immer auch ohne Stipendium schaffen. Die Anstrengungsbereitschaft dazu haben Sie schließlich bewiesen.
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