Steinzellen - Funktion von Sklereiden

Was sind Steinzellen?

• Diese Zellen werden oft Sklereiden oder noch etwas komplizierter Sklerenchymzelle genannt.
• Dahinter verbergen sich Zellen, die bereits abgestorben sind.
• Sie können als sogenannte Isoblasten vorliegen, was bedeutet, dass sie sich inmitten von Zellen befinden, die einen anderen Aufbau und andere Funktionen haben ( in diesem Fall nicht abgestorben sind).
• Allerdings gibt es sie nicht nur in solch eingestreuter Form, sondern auch als richtige Zellverbände. In diesem Fall besitzen die Steinzellen eine ganz konkrete Funktion.

Worin besteht ihre Funktion?

• Um zu verstehen, was eine Steinzelle für die Pflanze leistet, muss man zunächst wissen, dass jede Pflanze vier Arten von Dauergewebe kennt.
• Gewebe bezeichnet dabei Zellen, die nicht nur gleichartig aufgebaut sind, sondern auch durch einen Verbund zusammenhängen.
• Das Grundgewebe (Parenchyen) ist sehr dünnwandig, während das Hautgewebe (Epidermis) ein verdicktes Gewebe darstellt, um die Pflanze nach außen hin zu schützen.
• Die dritte Form, das Leitgewebe (Xylen) ermöglicht durch Gefäßstrukturen einen Transport von Wasser.
• Ferner gibt es das Festigungsgewebe und hierbei unterscheidet man zwischen Kollenchym und Sklerenchym. Beide Formen sind sehr dick, doch nur das Erste besteht aus lebenden Zellen. Sklerenchym beschreibt totes Gewebe, das jedoch nicht abgebaut wird.
• Liegen diese Steinzellen außen, ist es also ihre primäre Funktion, die Pflanze zu schützen. Eine Nussschale besteht zum Beispiel aus vielen dieser Zellen.
• Allerdings wäre es falsch, zu sagen, dass Sklereiden stets eine Funktion erfüllen. Sie können wie beschrieben überall in der Pflanze vorkommen und erfüllen an weiter innen gelegenen Orten überhaupt keine Funktion.