Wann die Steckzwiebeln reif sind
Hat die Aussaat geklappt und die Zwiebeln sind gut gewachsen, kann das Ernten beginnen.
- Die richtige Zeit erstreckt sich von Juli bis September.
- Die fertigen Knollen dürfen nicht größer als zwei Zentimeter im Durchmesser sein. Ansonsten werden sie unbrauchbar, da sie nach dem Auspflanzen leicht zur Blüte neigen.
- Ein sicheres Anzeichen für die Reife ist das verwelkte, gelbe Kraut.
- Entnehmen Sie die Steckzwiebeln bei sonnigem und warmem Wetter.
- Geerntet bleiben sie zum Trocknen noch auf dem Beet liegen.
Die Früchte ernten
- Das richtige Werkzeug verwenden. Am besten gelingt das Herausnehmen der Zwiebeln aus dem Boden mit einer Grabgabel.
- Gabel richtig nutzen. Stellen Sie diese vor die Steckzwiebeln auf den Boden. Schieben Sie das Gerät circa bis zur Hälfte in die Erde, indem Sie mit einem Fuß nachdrücken. Bewegen Sie es hin und her, bis sich der Boden lockert.
- Knollen ernten. Dazu heben Sie die Erde samt Zwiebeln hoch. Nun lassen sich diese leicht entnehmen.
- Früchte trocknen lassen. Entfernen Sie die grobe Erde durch leichtes Schütteln. Ist das Wetter sonnig, bleibt die Ernte für einige Tage auf dem Beet liegen. Bei feuchtem Wetter bringen Sie diese an einen trockenen und luftigen Ort.
Zwiebeln richtig aufbewahren
Untersuchen Sie die Steckzwiebeln auf Schadstellen oder Fäulnis. Sortieren Sie die Brauchbaren aus. Entfernen Sie die Erde und die locker sitzenden Schalen. Trennen Sie das Laub mindestens fünf Zentimeter über der Zwiebel ab. Mit dieser Maßnahme beugen Sie der Kopffäule vor, die bei der Lagerung gerne auftritt. Das Laub darf nicht zu kurz sein.
Bewahren Sie die Früchte an einem dunklen und kühlen Ort auf. Wichtig ist, dass sie von allen Seiten Luft erhalten. Die geeigneten Temperaturen liegen bei ein bis drei Grad Celsius. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt bei 70 Prozent. Reife Knollen vertragen kurzzeitig auch Temperaturen bis minus sechs Grad Celsius. Starke Hitze ist zu vermeiden.
Als Lageraum bestens geeignet ist ein unbeheizter Keller oder ein Dachboden. Während der Aufbewahrungszeit dürfen Sie die Zwiebeln nach Möglichkeit nicht berühren. Ansonsten können Druckstellen entstehen, die später faulen.
Entscheiden Sie sich für einen endgültigen Aufbewahrungsplatz bis zur Verwendung. Lagern Sie um, müssen Sie mit dem Verlust von Aroma und Geschmack rechnen.
Tipps für den Anbau der Steckzwiebel
Achten Sie bei der Aussaat auf einen lockeren, krautfreien und feinkrümeligen Boden. Gut ist ein geringer Abstand der Samen zueinander. Haben diese beim Wachsen wenig Platz, bleiben die Steckzwiebeln bis zum Ernten klein.
Ist die Erde locker und sauerstoffreich, breiten sich nicht so leicht Pilzkrankheiten wie Mehltau und Zwiebelfäule aus. Beim Harken des Bodens ist Vorsicht geboten. Die Früchte gehören zu den Flachwurzlern und entwickeln ein zartes Laub. Verletzungen bieten gute Voraussetzungen für Fäulnis und Krankheiten.
Selbst gezogene Steckzwiebeln sind nicht nur für den Biogärtner und Biogärtnerinnen interessant. Bei richtiger Lagerung bleiben die Zwiebeln nach dem Ernten lange frisch.
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