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Stahlbeton bohren - so macht es der Fachmann

Leistungsstarke Schlagbohrmaschine mit Steinbohrer -  damit geht es nur leicht durch einfachen Beton.
Leistungsstarke Schlagbohrmaschine mit Steinbohrer - damit geht es nur leicht durch einfachen Beton.
Das Bohren sehr harter Materialien erfordert ein bestimmtes Equipment. Das gilt insbesondere, wenn Sie mit Beton oder gar Stahlbeton zu tun haben. Mit der richtigen Bohrmaschine und dem passenden Bohrer ist das auch für Sie als Heimwerker zu schaffen.

Wenn Sie in Betonwände oder Mauerwerk aus Klinker, Backstein bohren möchten, benötigen Sie eine Schlagbohrmaschine oder einen Bohrhammer. Eine Mauer aus Lochsteinen mit porigem Material bohrt man ohne Zuschalten des Schlag- oder Hammerwerks. Es wird lediglich drehend gebohrt. 

Steinbohrer- oder Universalbohrer für Beton bohren

  • Beim Heimwerkereinsatz kommen Sie meist mit einem Steinbohrer- oder Universalbohrer gut zurecht, wenn es durch Beton gehen soll. Ein Loch für einen Dübel ist mithilfe einer Schlagbohrmaschine schnell gemacht. Es sein denn, es befinden sich größere Kiesel im Beton.
  • Hier kommen Sie am schnellsten mit einem Bohrhammer weiter. Der erledigt das in wenigen Sekunden ohne Kraftanstrengung. Bei der Schlagbohrmaschine müssen Sie anständig Einsatz zeigen, wenn ein Kieselstein im Weg ist.
  • Wenn Ihre Bohrmaschine eine zu geringe Leistung hat, kann es Schwierigkeiten geben, größere Löcher in Beton zu bohren. Zu empfehlen ist hier mehrstufiges Bohren (mehrmaliges Vorbohren mit kleineren Bohrerstärken).

Mit Titanbohrer geht es durch Stahlbeton einfach

Wenn Sie Beton bohren, kann es vorkommen, dass Sie auf Stahlbewehrung stoßen. Mit einem einfachen Steinbohrer kommen Sie hier nicht weiter. Die Lösung nennt sich Titanbohrer, denn der wirkliche Allesbohrer, empfohlen vom Fachmann, bohrt Löcher in Metall, Beton und Keramik. 

  • Für einen qualitativ hochwertigen Bohrer aus Titan mit Durchmesser 10 Millimeter müssen Sie umgerechnet 20 Euro hinlegen. Einfacher beschichtete Varianten erhalten Sie für weniger als fünf Euro. Die Mehrinvestition lohnt sich allerdings. Denn die Standzeit liegt um das 50-Fache höher.
  • Sie können sich an Stahlbeton, Gussstahl, Mauerwerk oder Granit mit einem Bohrer zu schaffen machen. Da Titanbohrer nicht ausglühen, bohren Sie noch bei hohen Temperaturen von über 2.000 Grad Celsius an der Schneide.
  • Mit einem Titanbohrer benötigen Sie keinen Bohrhammer mehr. Der schafft es sowieso nur durch den Beton bis zum Stahlträger beziehungsweise Moniereisen. Unter Umständen zerbricht der Bohrer dabei. Dann müssen Sie auch noch ein neues Loch bohren.
  • Das hydraulische oder pneumatische Hammerwerk zerstört eher Steine und Mauerwerk, während der Titanbohrer sich in den Beton hineinschneidet. Ein Titanbohrer ist mehr als ein hochvergüteter harter Stahl. Denn den durchbohrt er so wie Stahlbeton. Seine Härte liegt mit 9,7 nur wenig unter der eines Diamanten (10).

Tipp: Echte Titanbohrer verwechseln Sie nicht mit den goldfarbenen Titan nitrierten Bohrern. Sobald die Beschichtung verbraucht ist, bestehen diese aus normalem vergüteten Stahl. Sie merken das beim Kauf auch am Preis.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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