Wie sich Missverständnisse vermeiden lassen
Wenn Sie ein bestimmtes Unternehmen beauftragen möchten, Spulen für Sie zu wickeln, besteht die größte Schwierigkeit meist darin, die eigenen Vorstellungen von der Geometrie und den Eigenschaften des gewünschten Bauteils richtig zu vermitteln.
- Wenn Sie nur wenige Spulen oder gar nur eine Einzige benötigen, sollten Sie sich als Erstes bei dem Anbieter Ihrer Wahl erkunden, ob eine Anfertigung eines Einzelstücks überhaupt möglich ist oder ob nur größere Mengen gefertigt werden.
- Kann Ihr Wunsch bezüglich der Anzahl an Spulen erfüllt werden, sollten Sie sich erkundigen, welche Informationen vom Hersteller zum Wickeln benötigt werden. So können Sie Missverständnisse von vornherein vermeiden.
- In der Regel müssen Sie einen sogenannten Wickelplan erstellen. Dabei handelt es sich um maßgefertigte Skizze des Bauteils, aus der die grundlegenden Eigenschaften hervorgehen.
Einen Plan zum Wickeln der Spulen erstellen
- Zum Wickelplan gehört zunächst der Anfangs- und Endpunkt des Drahtes sowie die Wickelrichtung. Beachten Sie auch, dass der Draht sowohl um einen Spulenkörper als auch "frei" bzw. ohne Festkörper in Mitte gewickelt werden kann.
- Sofern Sie einen speziellen Spulenkörper benötigen, der nicht in Serienproduktion erhältlich ist, können Sie diesen auch von einem geeigneten Anbieter wie zum Beispiel einer Dreherei nach Ihren Vorgaben anfertigen lassen.
- Außerdem sollten Sie angeben, welche Art von Draht (Stärke, besondere Eigenschaften oder Qualität usw.) verwendet werden soll und ob noch weitere Anschlüsse, Kabel, Leiter, Isolierschichten oder Ähnliches angelötet werden sollen.
Beachten Sie, dass sich Spulen nicht nach völlig beliebigen Vorgaben wickeln lassen und manche Ihrer Wünsche daher vielleicht nicht erfüllbar sind. Senden Sie dem jeweiligen Hersteller von daher möglichst detaillierte Informationen, um die Machbarkeit so früh wie möglich abzuklären.
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