Wie entsteht eine Blasenentzündung?
- Blasenentzündungen entstehen, indem Bakterien aus dem Darmtrakt die Harnröhre retrograd hochwandern. Die Bakterien gelangen meist über Schmierinfektionen vom Anus in den Genitalbereich. Dazu kann es auf der Toilette, bei mangelnder Hygiene oder beim Sex kommen. Bei Männern sind Blasenentzündungen eher selten, da ihre Harnröhren viel länger ist. Bei Männern können auch Auslöser von sexuell übertragbaren Infektionen oder Restharnbildung Schuld sein.
- Die Symptome eines Harnweginfektes sind Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang, kleine Urinmengen und Schmerzen hinter dem Schambein. In seltenen Fällen kann sich der Urin rot verfärben wegen des Blutes. Dann ist es eine schwere Entzündung.
- Der Arzt kann die Diagnose neben den klinischen Symptomen mit einem Urintest mit Stix bekräftigen. Sie sollten auf jeden Fall einen Mediziner aufsuchen, wenn sich Ihr Urin rot verfärbt, sie Allgemeinsymptome wie Fieber oder Schwäche entwickeln oder sich die Beschwerden nach 2 Tagen nicht bessern.
Allgemeine Verhaltensregeln
- Bei starken Schmerzen und Allgemeinsymptomen wird Ihnen Ihr Arzt für 3-5 Tage das Antibiotikum Trimetroprim oder Cotrim verschreiben. Danach ist die Infektion in der Regel bekämpft.
- Sie sollten viel trinken, damit die Bakterien aus dem Harntrakt ausgeschwemmt werden. Dazu eignen sich Wasser und ungesüßte Tees. Purer Cranberrysaft verhindert, dass sich die Bakterien an der Schleimhaut in der Harnblase anheften können und leichter ausgeschwemmt werden.
- Sie sollten auf Geschlechtsverkehr verzichten oder danach sofort auf die Toilette gehen. Halten Sie Ihre Nieren und Blase mit einer Wärmflasche warm, das lindert auch die Schmerzen.
Ist Sport erlaubt?
- Wenn Sie eine schwere Blasenentzündung haben, werden Sie sowieso kein Bedürfnis nach Sport haben. Sie sollten während der Infektion auch eher ruhen und sich nicht anstrengend.
- Der Harnwegsinfekt verschlimmert sich, wenn Sie auskühlen. Dazu kann es beim Sport kommen. Wenn Sie schwitzen und nicht sofort ins Warme kommen, ist die Immunabwehr geschwächt.
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