Was Sie benötigen
- Handmethode:
- Locher
- Bänder, bevorzugt aus schönem Gummi
- Mit Bindegerät:
- Spiralen aus Kunststoff in unterschiedlichen Breiten
Mit einer Spiralbindung lassen sich viele selbst gestaltete Bücher, aber auch Alben oder Geschenke binden. Auch wenn die Spiralbindung leicht ausreißen kann, hat sie viele Vorteile, unter anderem, dass man das gebundene Buch oder Album leicht aufklappen kann.
Spiralbindung selber machen - Handmethode
Gerade, wenn Sie nicht allzu viele Seiten binden oder dünneren Kanton zu einem kleinen Album oder Kinderbuch zusammenfassen wollen, ist die Spiralbindung, die Sie von Hand - etwas Geschick vorausgesetzt - selber machen können, ideal.
- Wählen Sie zum Binden ein schönes Band oder (besser geeignet) ein Gummiband, evtl. rund und in goldener oder einer anderen schönen Farbe. Gummiband hat eben den unschlagbaren Vorteil, dass es sich beim Aufschlagen des Buches dehnt. Bei einem Band müssen Sie diesen Spielraum beim Fädeln berücksichtigen.
- Das Problem der Spiralbindung von Hand ist es, dass Sie mit einem guten Locher die entsprechenden Durchfädellöcher selber machen müssen. Entscheiden Sie daher zunächst - je nach Größe des zu bindenden Buches - in welchem Abstand Sie Löcher haben wollen. Eventuell markieren Sie sich auf der Rückseite des Buches sogar die Stellen, an denen der Locher angesetzt werden muss. Aber keine Sorge: Auch wenn die Verteilung der Fädellöcher nicht ganz so professionell ausfällt, sieht das spiralig gebundene Buch oder Album noch sehr schön aus und eignet sich für ein Geschenk.
- Für das Binden mit dem Gummi gibt es durchaus unterschiedliche Arten. Dabei ist das spiralige Durchfädeln nicht nur besonders einfach, sondern kommt der professionellen Spiralbindung auch sehr nahe - Sie können das gebundene Buch leicht aufschlagen. Fädeln Sie also das Gummiband vor und zurück durch die Löcher und versehen Sie die beiden Enden auf der Rückseite mit einem kleinen Knoten.
- Alternativ können Sie mit dem Gummiband auch wieder zurück, wodurch eine gekreuzte Bindung entsteht. In diesem Fall ist es möglich, Anfang und Ende nahezu unauffällig auf der Rückseite zu verknoten.
Spiralbindungen mit dem Bindegerät - so geht's
Wenn Sie das Binden von Büchern nicht beruflich ausüben und nur gelegentlich für den privaten Gebrauch eine Spiralbindung selber machen wollen, können Sie sich relativ preiswert ein Bindegerät (oft samt Erstausstattung) kaufen.
- Machen Sie sich schon vor dem Arbeiten mit dem Gerät Gedanken, welcher Art die erste und letzte Seite Ihres Buches oder Albums sein soll. Dies kann leichter Karton (z. B. Fotokarton), aber auch eine durchsichtige Folie sein, die oft im Erstumfang des Bindegerätes dabei ist.
- Dann sollten Sie bereits vorher die passende Spirale für Ihr Buch auswählen. Achten Sie darauf, dass die Breite der Spirale etwas höher als der Buchrücken gewählt werden sollte, sonst haben Sie zum Umblättern keinen Spielraum. Hier muss man etwas Erfahrung sammeln.
- Jetzt müssen Sie auch bei dieser Art der Spiralbindung für die Lochung der Seiten sorgen. Bei manchen Geräten können Sie dies "in einem Aufwasch" vornehmen, andere Geräte lochen nur wenige Seiten auf einmal. Dazu legen Sie die Seiten in die Maschine ein und fahren mit einer Art Lochhebel herunter. Achten Sie bei mehreren Durchläufen darauf, die Seiten immer passend links anzulegen, damit die Lochung übereinstimmt.
- Das weitere Vorgehen ist abhängig von der Art des Bindegerätes. Im Allgemeinen wird nun die Spiralbindung in die Maschine eingelegt und mithilfe kleiner Zähnchen geöffnet bzw. gespannt, sodass Sie die gelochten Seiten - Reihenfolge beachten - in die Spiralbindung einlegen können. Je nach Breite der Bindung geht auch dies oft nur seitenweise.
- Zum Schluss entspannen Sie die Bindung wieder, diese schließt sich und Ihr Buch ist fertig. Prüfen Sie auf jeden Fall noch einmal, ob auch alle Seiten erfasst wurden.
Die Spiralbindung lässt sich auch hinter einem Kartonrücken, der das gebundene Buch umfasst, verstecken.
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