So kommt es zur Steinbildung in der Speicheldrüse
Von Nierensteinen haben Sie sicher schon einmal gehört, vielleicht auch von Gallensteinen. Aber was sind Speicheldrüsensteine?
- Die Speichelsteinkrankheit wird auch Sialolithiasis genannt. Es handelt sich dabei um Steinbildung in einer oder mehrerer der Speicheldrüsen. Der Mensch hat drei Speicheldrüsen: die Ohrspeicheldrüse, die Unterkieferspeicheldrüse und die Unterzungenspeicheldrüse. Der Speichel, der in diesen Drüsen produziert wird, ist unterschiedlich dünnflüssig.
- Speichelsteine treten zum Großteil in den Unterkieferspeicheldrüsen auf und nur zu einem kleinen Anteil in den beiden anderen Drüsen. Die Steine können verschiedene Größen annehmen: von wenigen Millimetern bis zu etwa zwei Zentimetern.
- Grund für die Steinbildung ist eine gestörte Zusammensetzung des Speichels. Die Steine bestehen aus Calciumphosphat oder Calciumcarbonat.
- Die Steine können Schmerzen verursachen, außerdem behindern sie den Speichelfluss, was zu Problemen beim Essen führen kann. Sind die Steine groß genug, können sie ertastet werden. Eine begleitende Entzündung der Speicheldrüse kann auftreten.
Das kann gegen die Speicheldrüsensteine getan werden
Was kann der Arzt nun gegen die Speicheldrüsensteine tun?
- Bei kleinen Steinen, die nahe des Ausführungsganges liegen, können sogenannte Speichellocker zum Einsatz kommen. Diese schwemmen die Steine aus. Auch eine Schlitzinzision kann durchgeführt werden, also eine Öffnung des Ganges durch einen operativen Schnitt.
- Größere Steine können zuerst durch Stoßwellen zertrümmert werden. Der Fachbegriff dafür heißt Lithotrispie. In Extremfällen wird die betroffene Speicheldrüse entfernt.
- Ist die Speicheldrüse entzündet, wird der Arzt Antibiotika verordnen. Bei starken Schmerzen können auch Schmerzmittel zum Einsatz kommen.
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