Was Sie benötigen
- Wärmeflasche
- zwei Paar Socken
- Kissen bzw. ein Schemel oder Stuhl
- 1 kleine Wanne bzw. Badewanne
- Wasser (so heiß, wie Sie es aushalten)
- elektrische Fußheiztasche
- Schulung in autogenem Training
- Wenn Sie im Bett liegend gegen kalte Füße vorgehen wollen, bewährt sich die Wärmeflasche. Alternativ können Sie auch Baumwollsocken anfeuchten und darüber trockene (Angora-)Socken ziehen.
- Beklopfen Sie Ihre Füße mit den Händen.
- Massieren Sie Ihre Zehen und lassen Sie dabei auch die Partien zwischen den Zehen nicht aus.
- Legen Sie ihre Füße hoch (auf ein Kissen oder mehrere). Wollen Sie länger liegen, sollten Sie Ihre Beine so hochlegen, dass sie in den Knien in die Waagrechte abknicken und ihre Unterschenkel horizontal auf Kissen oder einem Stuhl etc. ablegen können. Richten Sie Ihre Oberschenkel vertikal aus zum Boden, auf dem Sie mit flachem Rücken liegen. Allein schon die Füße hochlegen hilft, weil dann Ihr Blut besser zirkulieren und Ihre Füße wärmer werden. Wollen Sie aktiver noch gegen kalte Füße vorgehen, machen Sie gymnastische Übungen mit Ihren Füßen.
- Bewegen Sie die Füße (bei in die Luft gestreckten Beinen) möglichst dynamisch: mit den Füßen kreisen, die Füße abknicken, wieder strecken, Zehen einkrallen und wieder auseinanderspreizen, Füße (und Beine schütteln); dabei bei allen Übungen auch die Richtung wechseln und mit dem einen Fuß eine zum anderen Fuß gegenläufige Bewegung ausführen.
- Stellen Sie sich aufrecht hin und beugen Sie leicht die Knie. Rollen Sie Ihre kalten Füße abwechselnd von der Ferse aus auf die Zehenspitzen. Rollen Sie den Fuß möglichst gut ab. Mehrmals wiederholen.
- Wenn Ihre Füße bereits etwas warm geworden sind, hüpfen Sie auf der Stelle, erst leicht, dann immer energischer, entweder mit geschlossenen Beinen/Füßen oder kommen Sie abwechselnd mit einem Fuß auf, laufen Sie also einfach nur auf der Stelle. Mit möglichst schnellen kleinen Bewegungen erzielen Sie einen größeren Erfolg. Zuhause können Sie diese Übung ungestört durchführen. Legen Sie am besten Unterlage auf den Boden, damit Sie einen möglichen Untermieter nicht in Mitleidenschaft ziehen.
- Füllen Sie eine Wanne mit Wasser, das so heiß ist, wie Sie es vertragen. Wenn das Wasser erkaltet, bevor Ihre Füße warm genug sind, lasssen Sie heißes Wasser nachfließen. Sie können auch zwischendurch ihre Füße in eine zweite Wanne mit kaltem Wasser stellen, also die Wechselbadmethode probieren. Sie können dem Wasser natürlich Heublumen, Badesalze und -öle und andere Substanzen beifügen, die als durchblutungsfördernd und anregend ausgewiesen werden; aber jeder Mensch spricht anders auf solche Substanzen an und oft ist die Wirkung enttäuschend, wohingegen die dank heißen Wassers erzielte Wirkung bei jedem voraussagbar wirksam ist.
- Füllen Sie eine Badewanne mit kaltem Wasser, bis etwa zwei Drittel Ihrer Wade mit Wasser bedeckt ist. Stapfen Sie hin und her und ziehen Sie dabei die Füße immer aus dem Wasser (im sog. Storchengang). Bei diesem Wassertreten, dem Kneipen, beginnen Sie mit bereits warmen Füßen. Nach etwa einer halben Minute dürften Sie ein deutliches Kältegefühl haben. Steigen Sie dann aus dem Wasser, bis die Füße wieder warm sind. Treten Sie dann erneut das Wasser. Das kalte Wasser führt zu einer Kontraktion der oberen Blutgefäße und zusammen mit der Musekelaktivität aktiviert das Kneipen den Kreislauf. Statt kaltem Wasser können sie auch Bachläufe oder Schnee "treten".
So werden kalte Füße auch im Büro und andernorts wieder warm
- Stellen Sie Ihre Füßen nebeneinander auf den Boden und schlagen die Beine nicht übereinander, damit Ihr Blut möglichst gut zirkulieren kann.
- Ziehen Sie das vorsorglich mitgebrachte zweite Paar Strümpfe, die Schuhe mit Futter und dickerer Sohle an, am besten, bevor ihre Füße richtig kalt geworden sind.
- Stellen Sie Ihre Füße nebeneinander auf ein Podest, damit die Beine an der Stuhlkante nicht zu hart aufliegen, was ebenfalls die Blutzirkulation beeinträchtigt, und zwar besonders dann, wenn Ihre Füße nicht auf den Boden reichen. Ist Letzteres der Fall, schrauben Sie den Schreibtischstuhl herunter.
- Legen Sie Thermosohlen in Ihre Schuhe.
- Besorgen Sie sich eine elektrische Fußwärmtasche.
- Längerfristig sollten Sie regelmäßig Kreislauftraining absolvieren. Damit fördern Sie die Durchblutung ihres gesamten Körpers, also auch ihrer Füße, die sie ohnehin nicht isoliert vom gesamten Organismus betrachten können.
- Auch autogenes Training führt bei Einzelnen zum Ziel. Allerdings bedarf autogenes Training der (monatelangen) Übung. Es wird nicht auf Anhieb funktionieren, sich hinzulegen, sich zu konzentrieren und sich warme Füße „einzureden“ mit den suggestiven Sätzen: meine Füße sind ganz war, ganz schwer.
- Und beherzigen Sie vielleicht auch folgenden Rat: Der Mensch, räumt er einem Unbehagen zu viel Aufmerksamkeit ein,dann spürt er dieses auch deutlicher.
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