Alle Kategorien
Suche

So werden harte & starre Handtücher natürlich weich

Inhaltsverzeichnis

Handtücher fühlen sich nach dem Trocknen auf dem Wäscheständer oft hart und rau an.
Handtücher fühlen sich nach dem Trocknen auf dem Wäscheständer oft hart und rau an. © Engin_Akyurt / pixabay.com
Wenn sich Ihre Handtücher nach dem Trocknen auf der Leine unangenehm hart anfühlen, dann liegt das an der sogenannten "Trockenstarre". Doch wie bekommt man kratzige Handtücher wieder schön flauschig? Entgegen der weitverbreiteten Annahme ist Weichspüler nicht die beste Lösung.

Ursache von Trockenstarre bei Handtüchern

Das Phänomen der Trockenstarre setzt ein, wenn Sie Ihre Handtücher an der unbewegten Luft trocknen lassen. Beim Waschen in der Trommel geraten die Baumwollfasern des Handtuchs in Unordnung. Die einzelnen Schlingen legen sich in verschiedene Richtungen, verhaken sich miteinander und werden plattgedrückt. Werden nun die Fasern während des Trocknens nicht oder zu wenig bewegt, wird diese Unordnung fixiert und der Stoff fühlt sich rau und steif an. Aber auch ein hoher Kalkgehalt im Wasser oder die Verwendung von zu viel Waschmittel kann dafür sorgen, dass die Fasern verkleben und sich nicht mehr richtig aufstellen.

Warum ist Weichspüler keine gute Lösung?

Weichspüler wird der Maschinenwäsche im letzten Spülgang zugesetzt. Er enthält kationische Tenside, die sich wie ein Film auf die Oberfläche der Fasern legen und damit ein Hartwerden der Wäsche verhindern. Aber: Wegen dieser wasserabweisenden Wirkung trocknen die Handtücher langsamer und können weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Sie verlieren also ihre Saugkraft. Das merken Sie spätestens beim Abtrocknen nach dem Baden oder Duschen. Einen konventionellen Weichspüler zu verwenden, ist aber auch aus gesundheitlicher Sicht problematisch. Die darin enthaltenen Lösungsmittel und Duftstoffe können allergische Reaktionen hervorrufen.

Flauschige Handtücher mit Hausmitteln

Es gibt einige umweltfreundliche Alternativen zu klassischem Weichspüler. Diese Hausmittel eignen sich als Ersatz:

  • Essig: Einen Weichspüler-Effekt können Sie mit einem Schuss weißen Haushaltsessig erzielen. Er enthärtet das Wasser, was dazu führt, dass die Handtücher weicher aus der Maschine kommen. Geben Sie einfach 50 ml Essig ins Weichspülerfach. Hilft das nicht, sind IhreHandtücher wohl schon hartnäckig mit Kalkablagerungen behaftet. Dann sollten Sie diese vor dem Waschen für etwa zwei Stunden in einer Mischung aus einem Teil Essig und zwei Teilen heißem Wasser einweichen. Anschließend waschen Sie die Handtücher wie gewohnt.
  • Zitronensäure: Bei weißen oder hellen Handtüchern können Sie Ihren Weichspüler auch durch Zitronensäure ersetzen.Lösen Sie zwei bis drei Esslöffel Zitronensäuregranulat in einem Liter lauwarmen Wasser auf und geben Sie pro Waschladung etwa 50 ml davon ins Weichspülerfach. Alternativ können Sie auch einfach einen Teelöffel Zitronensäurepulver in die Schublade streuen. Bei flüssiger Zitronensäure lösen Siesechs Esslöffel in einem Liter Wasser auf.
  • Natron: Sorgt beihartem Wasser für weiche Wäsche.Lösen Sie zwei Teelöffel Natronpulver in 100 ml Wasser auf und geben Sie die Lösung ins Weichspülerfach.
  • DIY-Weichspüler: Für einen selbstgemachten, ökologischen Weichspüler brauchen Sie150 g Natron, 100 g Zitronensäurepulver, 100 g Kernseifeflocken und 150 g reines Waschsoda. Ziehen Sie Gummihandschuhe an, vermischen Sie alle Zutaten miteinander und füllen Sie den selbstgemachten Weichspüler in ein verschließbares Gefäß. Nun können Sie pro Waschgang etwa zwei bis drei Esslöffel ins Weichspülerfach geben.
  • Ausschütteln und kneten: Wenn Sie Ihre Handtücher vor dem Aufhängen kräftig ausschütteln, richten sich die plattgedrückten Fasern wieder auf. Nach dem Trocknen hilft das Hin- und Herreiben zwischen den Händen, um die Fasern zu lockern.

Nie wieder kratzige Handtücher! Mit ein paar einfachen Tricks können Sie ganz ohne chemischen Weichspüler Ihre Handtücher kuschelig weich bekommen. Wenn Sie auf natürliche Hausmittel zurückgreifen, schonen Sie nicht nur die Umwelt, sondern sparen auch noch Geld. Ein paar Spritzer Essig oder ein paar Teelöffel Natron kosten fast nichts und sind trotzdem sehr wirksam. Um eine Trockenstarre durch Seifenrückstände zu vermeiden, sollten Sie außerdem darauf achten, das Waschmittel richtig zu dosieren.

helpster.de Autor:in
Nadine Magg
Nadine MaggNadine ist freie Autorin und lebt mit ihrer Großfamilie auf dem Land. Sie schreibt über Liebe und Partnerschaft. Ihr Zuhause hat sie von Anfang an mit Bedacht gestaltet: vom Hausbau bis zur raffinierten Raumplanung. Ihre Erfahrungen hierbei teilt sie in den Kategorien Haushalt und Zuhause.
Teilen: