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So bleibt der Wintergarten auch im Winter warm

Eingang zu einem Wintergarten
Eingang zu einem Wintergarten © Belinda Fewings / unsplash.com
Pflanzen garantieren uns das Überleben auf unserem Planeten. Deshalb lieben wir sie und möchten auch im Winter auf eine grüne Insel nicht verzichten. Wer die Gelegenheit hat und es sich leisten kann, wird seine Freude an der erholsamen Oase am Haus haben. Damit sie aber möglichst wenig Energie verschlingt, sind eine Reihe von geeigneten Maßnahmen zu empfehlen.

Die Sache mit den physikalischen Gesetzen

Weil uns Menschen ein dickes Fell versagt ist, müssen wir versuchen, uns mit geeigneten Maßnahmen gegen extreme Temperaturen zu schützen. Dabei lässt uns die Natur keinen Raum für eigenes Ermessen. Immer, wenn es um Wärmeenergie geht, sind wir den Gesetzen der Physik hilflos ausgeliefert. Wir sind gezwungen, diese Gesetze so anzuwenden, dass sie uns zum Vorteil gereichen. 

Wie überall, kommt es auch bei einem Wintergarten darauf an, den genutzten Raum möglichst gut gegenüber unerwünschten Temperaturen zu isolieren. Im Winter stellt uns das vor besonders große Herausforderungen. Die Pflanzen sollen hell stehen, aber durch die Fenster soll möglichst wenig Wärme verloren gehen. Versuchen wir also, die Naturgesetze in unserem Sinne auszunutzen. 

So konservieren Sie die Wärme im Wintergarten

  1. Die allgemeinen Maßnahmen zur Dämmung von Gebäuden gelten natürlich hier im Besonderen. Beginnen Sie dort, wo Sie die größten Schwachstellen vermuten. In den meisten Fällen sind das die großen Fenster.
  2. Tauschen Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten die Isolierscheiben gegen dreifach verglaste oder solche mit einem besseren Dämmwert. Richten Sie sich dabei nach dem Wärmedurchgangseffizienten. Je niedriger der Wert ist, desto besser ist die Wirkung. 
  3. Fragen Sie bei Unsicherheit einen Fachmann, ob die Dämmung der Außenwände sinnvoll wäre. Besonders bei Altbauten lohnt es sich, eine Fassadenisolierung zu installieren. Die Dämmung an der Innenseite birgt dagegen Risiken und ist nur eine Notlösung.
  4. Prüfen Sie, ob sich der Fußboden besser isolieren lässt. Dazu müsste tiefer ausgeschachtet werden, um alle notwendigen Elemente unterzubringen. Das betrifft den Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit genauso wie die Dämmung selbst. Vergessen Sie dabei nicht, einen Abfluss im Fußboden anzulegen.
  5. Steht Ihnen an der Decke genügend Platz zur Verfügung, sollten Sie den vollumfänglich ausnutzen. Mit einer 20-cm-Dämmmatte aus Steinwolle erreichen Sie einen guten Dämmwert. Sie sollte ebenfalls nicht an der Innenseite verbaut sein.
  6. Jeder Rollladen, der über Nacht geschlossen werden kann, hilft, Wärme zu konservieren. In geringem Umfang trifft das auch auf Sonnenjalousien zu. Automatische Antriebe helfen mit Dämmerungsschaltern bei der Bedienung.
  7. Sind alle Möglichkeiten bei der Isolierung ausgeschöpft, können Sie noch überlegen, ob eine zusätzliche Heizung mittels Photovoltaik infrage käme. Da hilft bereits ein sogenanntes Balkonkraftwerk, mit dem man eine elektrische Heizung betreiben könnte. Das Ganze ist natürlich eine Frage der Finanzierbarkeit und der Amortisation.

Energie einzusparen, ist ein Gebot der Stunde. Deshalb den Wintergarten abzuschaffen, wird niemand von Ihnen erwarten. Aber schon die eine oder andere Maßnahme zur Senkung des Energieaufwands hilft bei den Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels. Sie sollten deshalb so agieren, dass Sie Ihren Wintergarten mit gutem Gewissen und bei angemessenen Temperaturen genießen können.

helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
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