Alle Kategorien
Suche

So bauen Sie Ihre Sonnenliege einfach selbst

Inhaltsverzeichnis

Sonnenliegen am Strand
Sonnenliegen am Strand © Artem Beliaikin / unsplash.com
Bei Sonnenhungrigen ist der Wunsch nach einer passenden Liegestatt nachvollziehbar. Wenn Sie diese dann auch nach persönliche Bedürfnissen bauen und sie passt perfekt zu den körperlichen Gegebenheiten, wird sie Begeisterung auslösen.

Zur Materialbeschaffung, bevor es losgehen kann

  • Leimholzplatte, 2m x 0,8m groß und 20mm stark
  • Latten als Liegefläche
  •  Vier Metallwinkel in verzinkter Ausführung,10cm breit 
  • Die Textilbahn für die Bespannung
  • Bei Bespannung 14 bis 16 Zugfedern 
  • 16 Schlossschrauben M6 / M5 mit Muttern, 30mm lang 
  • Torxschrauben 40 x 3,5mm 
  • 2 Plastikstäbe mit 8mm Durchmesser 
  • 16 Schlossschrauben M6/ M5 mit Muttern, 50mm lang
  • 14 bis 16 Ankerösen mit Muttern, 6 x 30mm 

So entsteht eine Sonnenliege aus einfachen Mitteln

  1. Teilen Sie die Platte in zwei gleiche Streifen von etwa 20cm Breite und zeichnen Sie sich dann die gewünschte Form der Oberfläche an. Legen Sie die beiden Seitenteile übereinander, fixieren sie mit Schraubzwingen und sägen Sie die angezeichnete Form mit der Stichsäge aus. Die Kontur kann angewinkelt, leicht geschwungen oder auch wellig sein.
  2. Für Kopf- und Fußende sägen Sie Querbretter aus der Platte aus, die die Breite der Sonnenliege bestimmen. Zusätzlich bekommt der Kasten eine Spreizleiste in der Mitte, wenn die Liegefläche aus Textil bestehen soll. Damit das Ganze gefälliger aussieht, setzen Sie die Querbretter oben und unten 15cm  nach innen.
  3. Alle Verbindungen erfolgen mit breiten Metallwinkeln, die mit 5-6mm starken, sogenannten "Wiener Schrauben" befestigt werden. Die gewünschte Höhe der Liege legen Sie nun mit der Länge der 4 Beine fest. Sie werden mit den langen Wiener Schrauben so befestigt, dass die Muttern innen liegen und für betagte Personen sollte die Liege so hoch sein, dass sie bequem für die Benutzer ist und leichtes Gefälle nach unten aufweist.
  4. Wer unebenen Fußboden hat, kann die Beine mit verstellbaren Füßen ergänzen. Diese bestehen in der Regel aus Plastik und sind so gut geeignet, Feuchtigkeit vom Holz fernzuhalten. Die Füße gibt es in vielen Varianten im Baumarkt.
  5. Als Liegefläche stehen Ihnen nun zwei Möglichkeiten offen: Eine starre Beplankung aus Holzlatten oder die Bespannung mit einer Textilbahn, wie man sie vom Liegestuhl kennt. Holzlatten schrauben Sie einfach mit den Torxschrauben auf die Seitenteile und als Polster verwenden Sie eine dicke Auflage. 
  6. Möchten Sie es komfortabler, benötigen Sie wie beim Liegestuhl eine Matte mit beiderseitigem Hohlsaum. Die Matte muss schmaler sein als der Kasten, damit die Spannfedern noch Platz finden. In den Hohlsaum fädeln Sie eine ca.8mm starke Plastikrute ein.
  7. Zum Befestigen der fertigen Matte müssen Sie jetzt im Abstand von etwa 30cm Ösen durch die Seitenteile stecken und außen mit Muttern verschrauben. Dort hängen Sie die Zugfedern ein und die freien Enden der Federn stechen Sie dann hinter den Plastestäben durch die Textilbahn. Es empfiehlt sich, die richtige Spannung durch Ausprobieren mit verschiedenen Federn zu finden.

Schön ist, was gefällt. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf, denn Sie haben es in der Hand, wie bequem oder raffiniert Sie Ihre Sonnenliege gestalten. Auf jeden Fall entsteht ein Unikat, das genau so ist, wie Sie es sich wünschen. Besondere Fertigkeiten müssen Sie dabei nicht nachweisen und die Kosten werden sich wohltuend von den Angeboten im Handel unterscheiden. Bleibt nur zu wünschen, dass Sie ausreichend Gelegenheit haben, die neue Sonnenliege auch zu genießen.

Die Entscheidung über das gewünschte Konzept

Stellen Sie sich, grob ausgedrückt, einen Kasten auf vier Beinen vor, der dann als Liegefläche hergerichtet wird. Sie können dabei individuelle Wünsche oder Bedürfnisse berücksichtigen, wie z.B. etwaige Behinderungen oder ausgefallene Körpergrößen. 

Für die Liegefläche haben Sie die Wahl zwischen einer starren und harten Variante mittels Holzstreben und einer textilen Bespannung. Letztere erfordert mehr Aufwand und Zeit, liefert aber mehr Komfort. 

Dementsprechend müssen Sie sich die zutreffenden Stichpunkte aus der Aufzählung wählen, da dort beide Möglichkeiten in Betracht gezogen sind. 

 Als Werkzeug brauchen Sie lediglich eine Stichsäge, einen Fuchsschwanz, die Bohrmaschine und den Schrauber, dazu einen Zollstock.

helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
Teilen: