Wenn Sie vorhaben, sich ein Snakeboard oder ein Waveboard zuzulegen, werden Sie sicher neugierig darauf sein, welche technischen Unterschied es zwischen den Boards gibt und was erfahrene Benutzer über das Feeling sagen.
Der technische Unterschied zwischen Snakeboard und Waveboard
- Das Snakeboard (das übrigens offiziell Streetboard heißt) wurde aus dem Skateboard entwickelt, der Name geht auf die erste Firma zurück, die diese Boards hergestellt hat.
- 1998 hatten drei südafrikanische Studenten die Idee, einen Typ von Board zu entwickeln, mit dem man Kurven fahren kann, wenn man eine steile Straße herunterfährt. Das Snakeboard wurde also mit dem Ziel entwickelt, ein ähnliches Fahrverhalten wie ein Surfboard oder Snowboard zu zeigen, auch das Bremsen sollte ähnlich wie bei diesen Boards funktionieren.
- Unabhängig von der Verbreitung der Snakeboards entwickelte ein koreanischer Designer 2003 das erste Waveboard, das zunächst als Casterboard bezeichnet wurde. Aber die hier eingebürgerte deutsche Übersetzung Wellenbrett deutet schon an, dass es auch hier um ein Board geht, dass das Fahrgefühl eines Surfboards auf der Straße vermitteln soll.
- Der technische Unterschied zwischen Snakeboard oder Waveboard ist die Bauweise. Beide Boards modifizieren die starre Bauweise des Skateboards, das aus nur einem durchgehenden Deck besteht.
- Das übliche Snakeboard besteht aus drei Segmenten, die gegeneinander verdreht werden können. Das Segment vorne und das Segment hinten sind mit einer Achse ausgestattet, unter der sich die Laufräder befinden. Der Fahrer platziert seine Füße jeweils auf den Segmenten an den beiden Enden über der Achse. Er kann dann mit dem Körper eine Art Lenkbewegung ausüben, indem er die Segmente zum mittleren Segment verdreht.
- Das Waveboard ist ebenfalls kein durchgehendes Board, sondern besteht in der Grundform aus zwei Fußplatten, die aus Kunststoff gefertigt sind und durch einen Torsionsstab verbunden sind. Diese Verbindung lässt in einem gewissen Rahmen zu, dass die Fußplatten um die Längsachse gegeneinander gedreht werden. Unter den Fußplatten sind die Rollen angebracht, die schwenkbar sind, bei manchen Modellen völlig frei, bei manchen nur bis zu einer bestimmten Grenze.
- Beim Waveboard werden jedoch verschiedene Modelle angeboten, was die grundlegende Technik und die Beweglichkeit der einzelnen Komponenten angeht.
Snakeboard oder Waveboard - das Feeling macht den größten Unterschied
- Der Unterschied in der Bauweise der beiden Boards muss also, je nach Bauart des erworbenen Waveboards, nicht unbedingt gewaltig sein, weshalb ein praktischer Test der Fahrweise vor dem Kauf unbedingt zu empfehlen ist.
- Denn hier äußern sich die Unterschiede auf jeden Fall am prägnantesten, Sie sollten Ihre Kaufentscheidung maßgeblich davon abhängig machen, welches Feeling Ihnen das Snakeboard oder das Waveboard beim Gebrauch vermittelt.
- Beide Boards können mit Körperbewegungen in Fahrt gesetzt werden, ein Abstoßen ist nicht notwendig. So können mit beiden Boards ziemlich beeindruckende Geschwindigkeiten erreicht werden, ohne dass die Füße einmal auf den Boden gesetzt werden müssen.
- Mit beiden Boards können Tricks gefahren werden, für das Snakeboard sind sogar Bindungen vorgesehen, in die der Fahrer seine Füße stecken kann. Das ist ein Unterschied zum Waveboard, bei dem solche Bindungen nicht vorhanden sind. Beim Waveboard ist also immer ein schneller Absprung möglich. Das Waveboard bleibt dann netterweise in der Nähe, weil es sich sofort auf die Seite legt und so nach kurzem Rutschen zum Stillstand kommt.
- Ein weiterer Unterschied ist, dass sich ein Waveboard aufgrund seines Rollenaufbaus in der Regel nicht rückwärtsfahren lässt. Es gibt aber spezielle Waveboards, bei denen auch das möglich ist.
- Fahrer, die Erfahrungen mit beiden Boards haben, sind der Meinung, dass das Snakeboard ein wenig schwerer zu beherrschen sei als das Waveboard, man brauche länger, um wirklich beeindruckende Tricks zu erlernen. Auch könne man mit dem Snakeboard wesentlich schneller unterwegs sein als mit dem Waveboard.
Letztendlich kommt es aber darauf an, auf welchem Board Sie sich von Anfang an so richtig wohlfühlen. Wenn das ein Snakeboard sein sollte, wird übrigens empfohlen, ohne Bindungen anzufangen, bis man wirklich fließend fahren kann.
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