Skonto bei Rechnung vom Handwerker - das sollten Sie beachten

Wenn Sie beispielsweise ein Bauvorhaben umsetzen wollen, dann werden die Rechnungen, die Sie bekommen, zumeist recht hoch sein. Um diese Kosten wenigstens etwas zu senken, sollten Sie über Preisnachlässe verhandeln. Viele Handwerker gewähren gerade in diesem Bereich Rechnungsabzüge. Der Begriff Skonto bedeutet abziehen oder abrechnen. Sie sind also berechtigt, einen festgelegten Teilbetrag der Rechnung abziehen zu können. Dies kann entweder auf den Gesamtbetrag oder aber entweder auf Material- oder Arbeitskosten geschehen. Beim sogenannten Skonto müssen Sie allerdings einiges beachten.

Ein Handwerker gewährt Skonto - die Gründe

• Wenn ein Handwerker Skonto gewährt, hat dies natürlich gute Gründe. Er schafft somit oftmals eine Kundenbindung, was natürlich für Folgeaufträge nicht unerheblich ist.
• Da viele Handwerker nicht geringe Außenstände haben, wirken sie mit dieser Maßnahme ebenfalls dagegen. Kunden, die Skonto abziehen dürfen, zahlen in den meisten Fällen pünktlich.

Das sollten Sie als Kunde beim Skonto beachten

• Wenn die Rede von Skonto ist, geht es um den Abzug einer bestimmten Prozentzahl von Ihrer Rechnung. In aller Regel sind dies zwischen drei und fünf Prozent innerhalb einer gesetzten Frist. Der Vorteil für den Handwerker liegt bei der schnellen Bezahlung durch den Kunden. Für Sie als Kunde bedeutet dies, eine manchmal nicht geringe Einsparung.
• Skonto muss grundsätzlich vor Rechnungsstellung vereinbart werden. Die Regelungen sind in den meisten Fällen bereits in den Geschäftsbedingungen abgefasst. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen diese aus der Rechnung klar ersichtlich sein.
• Es wird genau geregelt, wie hoch der Skontoabzug sein darf und von welchem Betrag ( Brutto- oder Nettosumme) Sie diesen abziehen dürfen. Besonders beachten müssen Sie die Fristen, in denen der Abzug vorgenommen werden darf. Wenn diese nicht eingehalten werden, verfällt Ihr Anspruch.
• Die sogenannte Skontofrist beginnt in aller Regel mit dem Zugang der Rechnung bei Ihnen. Die Fristen enden nicht mit der von Ihnen geleisteten Zahlung. Nur der Zeitpunkt des Eingangs der Zahlung beim Handwerker ist relevant. Hierzu sollten Sie beachten, dass für den Geldtransfer je nach Bank bis zu drei Werktage vergehen können.