Die Teile des Skateboards und ihre Funktion - einfach erklärt
Der grobe Aufbau eines Skateboards ist schnell erklärt, doch es gibt viele raffinierte Feinheiten, die ein Board zu etwas Besonderem machen.
- Sichtbar ist vor allem natürlich das Board (oder Brett) selbst. Doch dabei handelt es sich eben nicht um ein einfaches Holzbrett. Skateboards bestehen aus Schichthölzern, die für Profis extra zusammengestellt werden. Dadurch wird der Grad der Flexibilität oder Biegsamkeit des Brettes festgelegt.
- Sie können die Qualität testen. Ein Board darf sich niemals bis zum Boden durchdrücken, wenn Sie mit Wucht genau auf die Mitte springen. Das gilt auch für die günstigsten Bretter.
- Wichtige Teile sind auch die Rollen, bei denen Sie auf die Kugellager achten sollten. Generell sind mehrere kleine Kugeln besser als weniger und größere Kugeln. Kugellager gibt es in verschiedenen Geschwindigkeitsstufen, da lassen Sie sich am besten im Handel beraten und probieren die Rollen vor Ort selbst aus.
- Und schließlich das Gelenk und die Achse. Jedes Skateboard braucht zwei Achsen, die mittig angebracht werden. Je breiter die Achsen, umso eher eignet sich ein Board zum Cruisen auf der Straße, dem eher gemächlichen Skaten ohne Sprünge. Die langen Achsen werden hauptsächlich für Longboards verwendet, mit denen Sie auf Strecken, die bergab führen, hohe Geschwindigkeiten erreichen können. Ganz so harmlos ist das Cruisen also nicht.
- Die Wendigkeit eines Boards wird zum einen durch die Achsbreite und zum anderen durch Lenkgummis, die sogenannten "Bushings" bestimmt. An jeder Achse sind zwei Lenkgummis, und je nachdem, wie hart die Gummis sind, wird das Lenken schwieriger oder einfacher. Die härteren Lenkgummis lassen sich schwieriger lenken.
Die Skateboard-Teile austauschen, reparieren, verändern - Tipps
- Für den coolen Look können Sie sich Skateboardaufkleber auf die Unterseite kleben.
- Auf der Oberseite Ihres Boards können Sie das Griptape abziehen und erneuern. Das Griptape ist die raue Beschichtung, die Ihnen Halt und Haftung gibt und das Rutschen auf dem Brett verhindert. Auch hier können Sie mit farbigen Griptapes einen individuellen Look erreichen.
- Die Rollen können Sie einzeln abmontieren. Sie sollten sie aber immer nur paarweise austauschen. Andernfalls haben Sie eventuell zwei verschieden reagierende Rollen an einer Achse. Das kann zu schweren Unfällen führen. Sobald also eine Rolle ausgewechselt werden muss, sollten Sie die andere mit auswechseln, egal, ob diese auch beschädigt ist oder nicht.
- Die Bushings (Lenkgummis) können Sie auswechseln, aber vor allem können Sie sie mithilfe des Kingpins in dem Härtegrad verändern. Der Kingpin ist die Schraube, die alle Teile der Achse fixiert. Wenn Sie diese Schraube etwas lösen, wird das jeweilige Bushing weicher und einfacher lenkbar. Wenn Sie den Kingpin anziehen, geschieht das Gegenteil.
- An den Achsen sollten Sie nichts selber reparieren. Auch von einem Austausch zu schmaleren oder breiteren Achsen ist abzuraten. Ihr Skateboard ist mit genau den Achsen ausgestattet, die für die Breite und Länge des Boards perfekt sind.
- Wenn Sie z. B. einfach breitere Achsen einbauen und damit einen Unfall haben, der auf einen Materialschaden zurückzuführen ist, dann haftet kein Hersteller der Welt dafür. Das Material wurde ja nicht funktionsgerecht zusammengebaut. Den Schaden haben Sie dann ganz allein verursacht und müssen mit den Folgen leben.
- Sollten Sie beim Umbau und Austausch von Teilen des Skateboards Probleme haben, dann lassen Sie sich im Fachhandel helfen. Die Rollen werden Ihnen problemlos ohne Aufpreis gern auch gleich in dem Geschäft gewechselt, wo Sie sie kaufen.
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