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Sieht mein Internetanbieter, auf welchen Seiten ich war?

Im Internet hinterlassen Sie auf allen Seiten Ihre Spuren.
Im Internet hinterlassen Sie auf allen Seiten Ihre Spuren.
Stellt sich Ihnen auch die Frage, was Ihr Internetanbieter so alles sieht? Egal ob es um geschriebene oder erhaltene E-Mails oder die Speicherung geht, auf welchen Seiten Sie im Internet waren. Es herrscht generell viel Unkenntnis, was wirklich gespeichert und gesehen werden darf und was nicht.

Eine Erklärung - was Ihr Internetanbieter sieht und sehen darf

  • Pauschal kann gesagt werden, dass Ihr Internetanbieter nicht sehen kann, auf welchen Seiten Sie im Internet unterwegs waren.
  • Was Ihr Provider allerdings sieht (und 6 Monate speichern muss), sind Ihre Einwahlen ins Internet und auch die Tatsache, wann und wie oft Sie mit wem in Kontakt waren.
  • Zur Beruhigung: Die Daten werden nicht genauer betrachtet, solange keine Straftat oder vermutete Straftat begangen wurde.
  • Ganz anonym sind Sie aber trotzdem nicht. Auf besuchten Seiten hinterlassen Sie mit Ihrer IP-Adresse Ihre Fußspuren. Mit diesen Daten kann jeder leicht ermitteln, in welcher groben Region Sie sich einwählen, aber nicht, wo Sie wohnen. Auch hier gilt die Ausnahme: Bei einer vermuteten Straftat kann die Polizei über Ihre IP-Adresse vom Provider erfahren, wer genau sich dahinter verbirgt.

So wird erkannt, auf welchen Seiten Sie waren

  • Das heißt aber nicht, dass niemand sieht, auf welchen Seiten man im Internet war. Der Internetanbieter ist dabei die kleinste "Gefahr".
  • Auf Ihrem PC werden eine Vielzahl Daten gespeichert. Die Daten werden nicht genauer betrachtet, solange keine Straftat oder vermutete Straftat begangen wurde.
  • Dagegen hilft das regelmäßige Löschen von Verlauf und Cokies sowie das Einstellen der Sicherheitsstufe auf Maximum. Beides können Sie in den Einstellungen Ihres Browsers finden.
  • Schadprogramme auf Ihrem Computer können auch speichern und weitergeben, auf welchen Internetseiten Sie waren. Da helfen aktuelle Virenscanner und Firewalls, die Sie unbedingt regelmäßig, das heißt täglich, wenn Sie im Internet sind, updaten sollten.
  • Anders ist die Situation bei Nutzung von Computern an Ihrem Arbeitsplatz. Generell darf der Arbeitgeber nicht jeden Schritt überwachen, den Sie tun. Sollte allerdings ein begründeter Verdacht bestehen, dass Sie während der Arbeitszeit privat surfen, ist der Arbeitgeber hingegen schnell in der Situation, Ihre Schritte im Internet nachvollziehen zu dürfen. Dafür gibt es auch entsprechende Programme, die Ihre Internetaktivität protokollieren.
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