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Sensorisches Neuron - Informatives

Das Nervensystem kann in sensorische und motorische Neurone unterteilt werden.
Das Nervensystem kann in sensorische und motorische Neurone unterteilt werden.
Die sensorischen Neuronen gehören zu den sensiblen Nerven. Oft werden die beiden Begriffe auch synonym verwendet. Sensible Nerven nehmen Reize auf und leiten sie ans Gehirn weiter, während motorische Nerven Befehle vom Gehirn an den Körper weitergibt. Ein sensorisches Neuron nimmt im engeren Sinne Sinneseindrücke auf.

Das ist sensorisches Nervengewebe

Das Nervensystem kann unterschiedlich eingeteilt werden: in zentral und peripher, autonom und willkürlich und in motorisch und sensibel. Doch was genau können Sie sich und den Begriffen sensibles oder sensorisches Nervengewebe vorstellen?

  • Während motorische Nerven, die aus vielen Neuronen, also Nervenzellen bestehen, willkürliche oder unwillkürliche Bewegungen, die vom Zentralnervensystem, also dem Gehirn oder Rückenmark, "befohlen" werden, ermöglichen und die Muskulatur zur Kontraktion bringen, also efferent sind, sind sensible Nerven afferent. Sie leiten Reize von außen zum Gehirn oder Rückenmark weiter.
  • Das Wort sensorisch wird oft synonym zu sensibel verwendet. Teilweise wird der Begriff sensorisches Neuron aber auch nur für diejenigen sensiblen Nervenzellen verwendet, welche mit den Sinnen Sehen, Hören, Riechen, Schmecken verbunden sind (Beispiele siehe unten).
  • Sensible Nerven tragen ihre Informationen zum Zentralnervensystem. Im Gehirn befindet sich das primäre sensorische Rindenfeld. Einzelne Sinne wie Sehen oder Hören haben aber auch ihre eigenen Zentren im Gehirn. Beim Reflexbogen leitet ein sensibler Nerv die empfangene Information zum Rückenmark weiter, wo das Neuron umgeschaltet wird, noch ehe die Information zum Gehirn vordringt.

Beispiele für sensorische Neurone

Wenn Sie sich jetzt fragen, wo sich im Körper sensorische Nerven befinden, sind hier einige Beispiele:

  • Ein Beispiel für einen sensorischen Nerv ist der Sehnerv, der Nervus opticus. Er beginnt am hinteren Augapfel und trägt die optischen Informationen, die die Sinneszellen des Auges aufnehmen, zum Sehzentrum im Hinterhauptlappen des Großhirns.
  • Auch der Hörnerv ist sensorisch. Er ist Teil des Nervus vestibulocochlearis, also des Hör- und Gleichgewichtsnervs, eines rein sensorischen Nervs. Der Hörnerv endet am Hörzentrum im Großhirn.
  • Es gibt auch Nerven, die sowohl sensorisches als auch motorisches Nervengewebe enthalten. Dazu zählt der Nervus glossopharyngeus, der Zungen-Rachennerv. Er bewegt die Rachenmuskulatur und leitet gleichzeitig die sensorischen Informationen des hinteren Zungendrittels an das Gehirn weiter. Falls Sie sich je gefragt haben, warum Sie von bitteren Speisen oder Getränken würden müssen, dies ist der Grund: Das hintere Zungendrittel ist für den bitteren Geschmack zuständig und derselbe Nerv versorgt motorisch die Rachenmuskulatur, die das Würgen ermöglicht. Das Ganze ist ein Schutz davor, dass Sie potenziell giftige bittere Dinge zu sich nehmen.
helpster.de Autor:in
Maria Ponkhoff
Maria PonkhoffAls ausgebildete Heilpraktikerin schreibt Maria zu vielen Themen rund um Gesundheit und Ernährung. Dabei stehen natürliche und selbstverantwortliche Gesundheitsvorsorge im Mittelpunkt. Neben ihrem Beruf ist ihr eine aktive und vielseitige Freizeitgestaltung wichtig - vom Kino- und Theaterbesuchen bis hin zu Basteln und Malen.
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