Was Sie benötigen
- Sensenblatt
- Dengelhammer
- Dengelamboss
Sensen - eine fast vergessene Mähtechnik
- In modernen Zeiten ist das Sensen fast ausgestorben, denn mit elektrischen oder benzinbetriebenen Mähern geht die Arbeit viel schneller von der Hand. Auch das Dengeln einer Sense beherrscht deshalb heutzutage kaum jemand mehr.
- Das richtige Dengeln ist die Grundlage des Sensens. Nur wenn die Schneidkante schmal und glatt ist, erzielen Sie ohne große Anstrengung ein optimales Mähergebnis. Wer diese Techniken richtig beherrscht, kommt so der Mähleistung von Maschinen recht nahe.
Richtig dengeln will gelernt sein
- Das Dengeln ist im Prinzip ein Schmieden der Schneidkante, ohne diese dabei zu erhitzen. Der Sensenstahl wird dabei zur Schneidekante hin mit sehr wenig Materialabtrag ausgetrieben. Benutzt wird dazu eine feste Unterlage, im Idealfall ein Amboss und ein schwerer Hammer. Ein spezieller Dengelhammer wiegt ca. 500 Gramm.
- Durch viele kleine Hammerschläge wird die Schneidkante des Sensenblattes sorgfältig ausgezogen, verdünnt sich und wird gefährlich scharf. Im Laufe des Mähens wird die gedengelte Schneidkante dann wieder abgetragen, sodass sie regelmäßig wiederhergestellt werden muss.
- Es gibt spezielle Vorrichtungen, die Dengelhammer und Dengelamboss kombinieren, man nennt sie Dengelstock.
- Dengeln ist materialschonender als das Wetzen mit einem Wetzstein. Der wird jedoch bei der täglichen Arbeit mitgeführt, um die Sense schnittfähig zu halten.
Das Arbeitsgerät nach Anleitung schärfen
- Dengeln ist eine Handarbeit, die man sich ohne Anleitung nur schwer beibringen kann, denn durch falsches Dengeln wird die Sense so stumpf, dass sie nur durch einen Fachmann wieder in Form gebracht werden kann.
- In Kursen kann man das Mähen mit der Sense und dementsprechend auch das Dengeln unter Anleitung erlernen. Ein Besuch lohnt sich, denn das Dengeln gleicht einer kleinen Wissenschaft. Gerade am Anfang hilft fachkundige Anleitung sehr.
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