Wie kann man seine Augen trainieren?
Es gibt ein paar Möglichkeiten seine Augen zu trainieren und die Sehkraft lange zu erhalten, beziehungsweise zu verbessern.
Nacken entspannen in Königshaltung
Im Hals- und Nackenbereich verlaufen viele Blutgefäße und Nerven. Vor hier werden auch die Augen mit Blut, Nährstoffen und Sauerstoff, versorgt. Setzen Sie sich in eine aufrechte Position, indem Sie sie Schultern locker lassen. Denken Sie sich eine Schnur, die oben an Ihrem Kopf befestigt ist und an diesem Faden lassen Sie sich sanft nach oben ziehen, bis Sie ganz gerade sitzen.
Gähnen Sie ausgiebig!
Hier sollten Sie regelmäßig und ganz entspannt gähnen, dabei sind die Kiefer weit geöffnet. Beim Gähnen tritt ein Reflex ein, der den Tränenfluss auslöst, dadurch wird der Augapfel befeuchtet. Zugleich nimmt der Körper vermehrt Sauerstoff auf. Zudem können Sie den Bereich um die Augen herum mit den Fingerkuppen leicht massieren und abklopfen. Dadurch lockert sich die Muskulatur und die Durchblutung wird angeregt.
Fasten Sie doch mal optisch!
Entspannen Sie Ihre Augen, gönnen Sie Ihnen immer wieder Pausen zwischendurch. Setzen Sie sich aufrecht hin, es sollte eine entspannte Haltung sein. Nun reiben Sie die Hände aneinander, bis die Haut weich und warm ist. Jetzt legen Sie Ihre Hände über die geschlossenen Augen und atmen drei Minuten tief ein und aus. Zur Entspannung gehört auch ausreichender und erholsamer Schlaf.
Blicken Sie in die Ferne!
Hier sollten Sie sich jeden Tag ein paar Minuten pro Tag Zeit nehmen und mit den Augen blinzeln. Nach langen Arbeitseinheiten mit viel Bildschirmarbeit oder Lesen sind die Augen auf nahe Ziele fokussiert. Es ist wichtig, dass Sie die Augen in die Ferne schweifen lassen, ohne etwas bewusst ansehen zu wollen. Idealerweise tun Sie das in der Natur bei einem Spaziergang.
Entspannungsübungen
Autogenes Training oder auch Yoga helfen den Augendruck zu verringern und halten somit die Augen gesund. Auch Ausdauertraining hat einen positiven Effekt auf die Augengesundheit und kann dem grünen Star vorbeugen. Wichtig danach: Denken Sie daran ausreichend zu trinken, denn der Augapfel besteht zu einem großen Teil aus Flüssigkeit.
Spannung und Entspannung
Durch das abwechselnde Fixieren eines Punktes in der Nähe und danach in der Ferne trainieren Sie die Elastizität und Flexibilität der Augen. Dieses Training kann die Augen lange fit halten, kann aber nicht immer eine Sehhilfe ersetzen.
Gesunde Augen mit dem richtigen Lebensstil
Zu einem augengesunden Lebensstil gehört neben regelmäßiger Bewegung an frischer Luft auch die richtige Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Vor allem luteinhaltiges Gemüse, etwa Petersilie, Grünkohl oder roher Spinat eigenen sich gut. Pro Retina Deutschland e.V. sieht einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr dieser Nahrung und der Verringerung der Gefahr im Alter an einer Makuladegeneration zu erkranken.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt zudem Karotinoide, die eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung haben. Besonders zu erwähnen sind hier Tomaten, Karotten, Paprika und grünes Gemüse.
Alkohol und Nikotin sollten Sie vermeiden oder den Konsum stark einschränken.
Woher kommt die zunehmende Fehlsichtigkeit?
Durch die oft sehr ausgeprägte Bildschirmarbeit werden uns die visuellen Informationen im Nahbereich gezeigt. Was bedeutet, dass sich die Augen daran gewöhnen und sich mit der Zeit auf diese Entfernungs-Fokussierung einstellen.
Bildschirme werden überwiegend durch LEDs beleuchtet, das bedeutet für die Augen eine große Belastung, denn sie sind in ihrem Aufbau dafür gemacht reflektiertes Licht zu empfangen. Die Augen benötigen zudem kurze Phasen von Dunkelheit, denn nur so kann der Sehfarbstoff regenerieren. An Bildschirmen herrscht jedoch immer extreme Helligkeit.
Der Lidschlag, also das Blinzeln ist enorm wichtig für die Reinigung und das Befeuchten des Auges. Normalerweise würden wir etwa 12 Mal pro Minute blinzeln, wenn wir draußen sind, noch häufiger. Bei Verwendung visueller Medien kommen oft nur vier Lidschläge zusammen, weswegen die Augen trocken und müde werden.
Gerade für Kinder und Jugendliche ist es deshalb schädlich, wenn diese den ganzen Tag auf Bildschirme schauen und sich nicht mehr an der frischen Luft bewegen. Hier entsteht in den letzten Jahren deutlich mehr Fehlsichtigkeit, als das früher der Fall war.
Es lohnt sich also, im wahrsten Sinne des Wortes, ein wenig mehr Augenmerk auf die Gesunderhaltung zu legen. Fangen Sie am besten gleich damit an sich ein paar Übungen anzueignen, die zur Routine im Arbeitsalltag werden sollten.
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