Die Geschichte der Schwedenkräuter
Eine erhebliche Anzahl von Inhaltsstoffen wird für den Schwedenbitter in Alkohol angesetzt und konserviert.
- Enthalten ist eine Vielzahl an Heilkräutern. Dabei weichen die Rezepturen durchaus voneinander ab. Das vermutlich älteste bekannte Rezept ist das des Schweden Dr. Klaus Samst, welcher der Mixtur ihren Namen gab. Es bestand aus 11 Zutaten von Aloe bis Zitwerwurzel.
- Später verbreitete die österreichische Kräuterheilkundlerin Maria Treben das vermeintliche Wundermittel und fügte weitere Inhaltsstoffe hinzu.
- Traditionell sind abführende Bestandteile wie Sennesblätter und Rhabarberwurzel enthalten, die heute aufgrund ihrer starken Wirkung teilweise weggelassen werden.
- Auch Kampfer ist ein althergebrachter Teil der Schwedenkräuter. Bei ihm ist Vorsicht angeraten, da er im Verdacht steht, krebserregend zu sein.
Anwendungsgebiete des Schwedenbitters
Wer sich die Liste der Anwendungsgebiete der Schwedenkräuter durchliest, die sich allerorten online finden lassen, fragt sich, ob es auch etwas gibt, gegen das sie nicht helfen sollen.
- Die dem Schwedenbitter zugeschriebenen Wirkungen werden in der sogenannten "alten Handschrift" aufgeführt.
- In ihr finden sich viele Anwendungsarten, die heute als nicht korrekt bis gefährlich eingeschätzt werden. Dies wurde unter anderem von der Stiftung Warentest festgestellt, als sie verschiedene Naturheilverfahren untersuchte.
- Zu diesen Angaben zählt beispielsweise die Behauptung, dass man einem Ohnmächtigen das Mittel einflößen solle. Dies ist mehr als gefährlich, da dieser daran ersticken könnte.
- Auch Krebs soll das Wundermittel angeblich heilen, sowie "alle Krankheiten". Bei einer Formulierung wie der Letzteren sollten ohnehin alle Alarmglocken läuten.
Das alles heißt nicht, dass die Kräutermedizin nicht bei manchen Anwendungsgebieten hilfreich sein kann. Aufgrund der Vielzahl ihrer Inhaltsstoffe empfiehlt es sich aber unbedingt, zunächst den behandelnden Arzt zu fragen, ob sie sich ungünstig auf die Beschwerden auswirken könnte.
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