Schwebfliegen - die Plage loswerden oder tolerieren?
- Viel Arten der Schwebfliegen ähneln in ihrem Aussehen stechenden Insekten wie Wespen, Bienen oder Hummeln, ein Punkt, der Furcht einflösend sein kann, wenn Schwebfliegen in Massen auftreten. Diese Mimikry soll den Fressfeinen Gefährlichkeit vortäuschen.
- Allerdings haben Schwebfliegen, ein anderer Name ist Stehfliegen, die Fähigkeit, während des Flugs praktisch an einer Stelle zu bleiben. Schon von daher kann man sie leicht von Wespen, Bienen oder Hummeln zu unterscheiden.
- Und: Auch wenn sie in Massen auftreten, sind Schwebfliegen völlig harmlos. Sie besitzen auch keinen Stachel.
- Schwebfliegen ernähren sich von Nektar und Pollen, sind also für die Bestäubung von Blüten- und Nutzpflanzen sehr wichtig.
- Zudem sind die Larven der Schwebfliegen überaus nützlich, denn sie vertilgen Blattläuse.
- Zu einer Plage in der Wohnung kann es kommen, wenn viele Schwebfliegen selbst durch kleinste Spalten ins Haus gelangen, sich aber dann an Fenstern - genauso wie Fliegen - in großen Mengen versammeln.
- Die neugierigen Insekten haben (leider) auch die Angewohnheit, sehr hellhäutige Menschen anzutupfen und diese dadurch zu erschrecken.
- Trotzdem sollten Sie sich Gedanken machen, ob bei Ihnen wirklich eine Schwebfliegenplage vorliegt. Oftmals erledigt sich das Problem in einigen Tagen nämlich von selbst, denn die Fliegen verdursten in der Wohnung.
- Einige der Schwebfliegen lassen sich am Fenster natürlich gezielt einfangen und anschließend draußen freisetzen. Dazu eine breite Schüssel oder Schachtel über die Schwebfliegen am Fensterglas stülpen und vorsichtig (!) eine dünne Pappe unterschieben. Die Schüssel samt Pappe abnehmen und die gut abgedeckten Schwebfliegen im Garten freilassen.
- Auch beim Essen auf der Terrasse können unzählige Schwebfliegen empfindlichen Personen den Appetit verderben. Die Schwebfliegen machen sich jedoch - im Gegensatz zu Wespen - nicht über die menschliche Nahrung her. Eher fallen Sie aus Neugier oder Zufall in Getränke oder auf feste Nahrung. Decken Sie daher Gläser, Tassen oder Kuchen ab.
- Normalerweise wird automatisch für ein natürliches Gleichgewicht gesorgt. Bei einer großen Menge an Schwebfliegen vermehren sich auch deren Feinde, unter anderem bestimmte Wespenarten und Milben. Warten Sie also erst mal ab, ob sich das Problem nicht wirklich von selbst erledigt.
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