Woher kommen schwarze Punkte im Auge?
Schwarze Punkte in einem oder auch beiden Augen können verschiedene Ursachen haben, meistens handelt es sich dabei um lästige, aber harmlose „fliegende Mücken“ „Mouches volantes“ (französisch).
Diese entstehen durch die zunehmende Glaskörpertrübung mit zunehmendem Alter. Der Glaskörper des Auges schrumpft, die Fasern verlieren ihre Struktur, es bilden sich kleine flächige Klümpchen oder faserige geballte Strukturen, die wir beim Sehen wahrnehmen. In der Folge kann der Kontakt des Glaskörpers zur Netzhaut verloren gehen. Der Glaskörper besteht aus einer klaren gallertartigen Flüssigkeit, hierdurch entsteht die Form des Auges und die Netzhaut wird geschützt.
Meistens sind Menschen, die kurzsichtig sind mehr betroffen als normalsichtige oder weitsichtige Personen. Das liegt daran, dass der Augapfel sozusagen lang gezogen ist und sich kleine Fasern aus dem Glaskörper lösen können, die frei herumschwimmen und sich mit der Augenbewegung mit bewegen.
Wenn nun Licht in das Auge fällt, können diese kleinen Faserklümpchen einen Schatten auf die Netzhaut werfen, den wir dann als Punkte oder Fäden wahrnehmen, die immer den Bewegungen des Auges folgen. Meistens fallen einen zunächst die schwarzen Flecken auf, wenn man ins Helle schaut, beispielsweise auf eine helle Wand. Je dunkler der Hintergrund, desto weniger sind sie sichtbar.
Es ist wichtig, dass Sie das bei Gelegenheit beim Augenarzt abklären lassen, denn wenn der schwarze Punkt nicht mit der Augenbewegung mitwandert, könnte es sich um eine ernste Erkrankung wie die Makuladegeneration handeln. Diese ist auf jeden Fall behandlungsbedürftig.
Der dunkle Fleck ist im Punkt des schärfsten Sehens und das Objekt, das man fokussiert erscheint dunkler und verschwommen. Diese Ursache ist ein Fall für den Augenarzt, hier ist es notwendig eine Behandlung in Anspruch zu nehmen. Hier kann man selbst nichts tun, die Symptome werden sich unbehandelt auf jeden verschlechtern. Es könnte eine Netzhautablösung dahinter stecken, das ist nur mittels Operation therapierbar.
Was kann man gegen die "fliegenden Mücken" tun?
Augenärzte raten dazu, dass man diese möglichst ignoriert, denn man kann sie nicht entfernen. Das Gute daran ist, dass sie harmlos sind.
Man kann jedoch etwas unternehmen, dass die schwarzen Punkte nicht so störend empfunden werden.
- An hellen Tagen, es muss nicht reiner Sonnenschein sein, sollten Sie eine Sonnenbrille mit 85% igem LSF tragen.
- Zuhause kann man auf farbige Wände setzten oder Strukturanstriche oder Tapeten einsetzen, dadurch wird das Auge abgelenkt und die Fäden und Punkte werden als nicht so auffällig wahrgenommen.
- Bildschirme sollten im Kontrast gedrosselt werden, also die Helligkeit angepasst werden, sodass das weiß nicht mehr so hell ist.
- Wer kurzsichtig ist kann selbsttönende Brillengläser nutzen, denn diese dunkeln schnell ab und die fliegenden Mücken stören nicht mehr so ausgeprägt.
Achten Sie auf eine augengesunde Ernährung
Folgende Ernährungstipps können Ihnen helfen die Augen möglichst lange gesund zu erhalten.
- Omega-3-Fettsäuren können das Risiko einer Makuladegeneration verringern. Enthalten sind diese in fettem Fisch wie Sardinen, Lachs, Makrelen.
- Vitamin-A ist wichtig für die Augen, Beta-Karotin wird vom Körper in Vitamin-A umgewandelt. Günstig sind hier Süßkartoffeln, Karotten, Grünkohl und Spinat.
- Zink dient der Aufrechterhaltung der Netzhaut Gesundheit, es findet sich in Nüssen, Meeresfrüchten, Hühnchen und Rindfleisch.
- Nicht zuletzt ist das Trinken sehr wichtig, denn der Glaskörper besteht zum Großteil aus Flüssigkeit und Augentrockenheit kann zu Reizungen führen.
Sollten die schwarzen Punkte plötzlich und nur an einem Auge auftreten, ist es nötig, dass Sie zum Augenarzt gehen. Wenn Sie einen Rußregen wahrnehmen oder plötzliche Lichtblitze und Reflexionen, ist Eile geboten, denn es könnte sich um eine Netzhautablösung handeln.
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