Was Sie benötigen
- Bildbearbeitungssoftware mit selektiver Bearbeitung oder Farbkanalmixer
Das Bild zuerst in Farbe aufnehmen
- Um ein solches Color-Key-Bild zu erzeugen, brauchen Sie zuerst entsprechendes Ausgangsmaterial. Es ist dabei notwendig und sinnvoll, das eigentliche Bild zuerst komplett in Farbe aufzunehmen, da genau diese Farbinformationen später noch von der Software benötigt werden.
- Entscheiden Sie sich bereits bei der Aufnahme für die eine Farbe, die später hervorgehoben werden soll, und versuchen Sie, diese Farbe so wenig wie möglich im restlichen Bild auftauchen zu lassen, das vereinfacht später die Bearbeitung.
- Die Bearbeitung wird auch erleichtert, wenn sich das Motiv, welches die Akzentfarbe trägt, deutlich vom Hintergrund abhebt (z.B. durch eine geringe Schärfentiefe).
Das Schwarz-Weiß-Foto erzeugen
- In der Bildbearbeitung haben Sie jetzt 2 grundsätzliche Möglichkeiten, aus einem Farbfoto ein entsprechendes Color-Key mit nur einer Farbe zu erzeugen. Einmal können Sie per selektiver Bearbeitung alles bis auf den farbigen Bereich so weit entsättigen, dass es schwarz-weiß wird oder Sie nutzen einen Farbkanalmixer, um alle Farbkanäle - bis auf den Gewünschten - zu entfernen und so nur einen Farbkanal als tatsächliche Farbe zu lassen.
- Die 2. Methode setzt jedoch voraus, dass die gewünschte Akzentfarbe auch tatsächlich ausschließlich (!) in dem Bereich vorkommt, in dem Sie sie haben möchten. Bedenken Sie dabei, dass Farben auch Mischtöne anderer Farben enthalten können. Unter Umständen wird ihr Bild mit dieser Methode nicht vollständig schwarz-weiß.
- Mit der ersten Methode können Sie deutlich präziserer Ergebnisse erzielen, die Bearbeitung dauert jedoch auch bedeutend länger, da eine händische Maskierung des Motivs nötig ist. Gerade bei filigranen Objekten kann dies schnell zur Fummelarbeit werden. Nutzen Sie dann sehr geringe Pinselstärken zum Entsättigen und eine hohe Zoomstufe, um pixelgenau arbeiten zu können.
- Die Funktionen der selektiven Bearbeitung und des Kanalmixers bieten nahezu alle Amateurprogramme und natürlich die Profisoftware. Beispiele für entsprechende Programme wären Adobe Photoshop, Pixelmator, Photoshop Elements, GIMP oder auch Paint Shop Pro.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?