Schmerzen im Bauchnabel - das könnte dahinter stecken

Woher können Schmerzen am Bauchnabel kommen?

Es gibt viele Gründe, weshalb man Schmerzen am oder im Bauchnabel haben kann, im Folgenden finden Sie mögliche Ursachen.

• Es kann sich um Verdauungsstörungen handeln, die häufig vorkommen, wenn man fettige und / oder stark gewürzte Speisen zu sich nimmt.
  
• Gallensteine können diese Schmerzen verursachen, wenn die Steine größer werden und den Gallengang blockieren. Die Galle befindet sich auf der rechten Körperseite, aber die Schmerzen können ausstrahlen.
  
• Wenn der Bauchnabel selbst weh tut, kann es sich um eine Entzündung der Haut handeln, sei es durch Bakterien oder auch Pilze ausgelöst. Pilzerkrankungen schmerzen anfangs eher selten, sondern jucken.
  
• Speziell Babys neigen dazu, dass die Haut im und am Bauchnabel entzündet sein kann. Insbesondere gerade erst geborene und abgenabelte Säuglinge bedürfen einer gründlichen Hygiene.
  
• Es kann sich auch um Erkrankungen oder Entzündungen der Bauchorgane handeln. Dies kann den Dünndarm oder auch den oberen Dickdarm betreffen.
  
• Eine Blinddarmreizung oder -entzündung äußert sich möglicherweise ebenfalls mit Schmerzen um den Bauchnabel herum. Im Verlauf verlagern sich diese meist in den rechten Unterbauch.
  
• Bei mittigen Schmerzen um den Bauchnabel können gegebenenfalls die Geschlechtsorgane, Eileiter oder Prostata entzündet sein. Auch ein Harnwegsinfekt kann infrage kommen.
  
• Eine Besonderheit stellt der Nabelbruch (Hernie) dar, hier kommt es zu einem Riss der Bauchwandfaszie. Meistens erfolgt das schmerzfrei, es kommt zu einer kleinen Vorwölbung im oder am Bauchnabel.
  
• Die entzündliche Darmerkrankung „Morbus Crohn“ führt oft zu Schmerzen im Bauchnabel. Gepaart mit weiteren Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtsverlust und häufigem Fieber ist ein Arztbesuch angebracht.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Abgesehen davon, dass es immer sinnvoll ist zu Arzt zu gehen, wenn Schmerzen sich verstärken oder sehr häufig vorkommen, gibt es ein paar Symptome, bei denen Sie handeln müssen.

• Bei einem Nabelbruch kann es zu einer bläulichen Verfärbung am Bauchnabel kommen, möglicherweise wurde hier Organgewebe eingeklemmt. Wenn Übelkeit, starke Schmerzen und Fieber dazu kommen, sollten Sie den Notruf wählen.
  
• Bauchnabelschmerzen in der Schwangerschaft sind an sich harmlos, denn der Nabel wölbt sich durch den wachsenden Bauch bei manchen Frauen nach vorn. Um sicherzugehen, dass keine Darmschlinge eingeklemmt ist, sollten Sie das beim Arzt abklären.
  
• Wenn es sich um eine Blinddarmentzündung handelt, mit mittig beginnenden Schmerzen, die sich in den rechten Unterbauch verlagern, sollten Sie den Notruf wählen, hier ist Eile geboten!
  
• Sollten die Schmerzen deutlich ansteigen und vor allem bei Bewegungen und dem Atmen stärker werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
  

Letztlich gilt immer, dass Sie zum Arzt gehen sollten oder sogar einen Notruf absetzen müssen, wenn die Schmerzen stärker werden, Fieber, Erbrechen oder andere gravierende Symptome dazu kommen. Aber auch bei Schmerzen, die nicht schlimm empfunden werden, aber immer wiederkehren, sollte man eine Diagnose erstellen lassen.