Entstehung von Schimmel
Mit dem Begriff Schimmel werden biologisch alle Pilze zusammengefasst, die sich auf unterschiedlichsten Flächen niederlassen und dort als farbiger Belag erkannt werden können. Dieser kann auch, wie im Falle von Schimmelkäse, von Nutzen sein.
- An einem Haus oder gar auf Ihrer Innenwand kann jedoch nicht von einem Nutzen gesprochen werden. Hier gilt es stattdessen, den Schimmel zu entfernen. Dies ist aber zunächst auch nur dadurch möglich, dass Sie die Ursachen kennen. Denn nur so können Sie präventiv eine neue Schimmelbildung verhindern.
- Schimmel entsteht an feuchten Orten. Dies kann geschehen, wenn es bei Ihnen reinregnet und die Innenwand dabei nicht gut abtrocknet. Auch verschüttete Flüssigkeiten können, in unklimatisierten Räumen, auf Dauer für Schimmel sorgen.
- Weiterhin bildet Ihr Bad einen Herd für Schimmelbildungen und auch eine Innenwand, hinter welcher möglicherweise Luftschächte oder Wasserrohre liegen, kann von Schimmel betroffen werden. Dies geschieht vor allem dann, wenn es im Dach oder den Rohren undichte Stellen gibt, bei denen Regenwasser hereinfällt.
- Weiterhin können Schäden an Ihrer Waschmaschine den Schimmel hervorrufen. Dies hängt jedoch alles mit einer Feuchtigkeit zusammen.
- Es kann jedoch auch sein, dass Wohnungsstaub oder trockene Objekte befallen werden und sich der Schimmel von dort ausbreitet. Dies ist jedoch selten.
Entfernung von der Innenwand
- Wände unterscheiden sich zunächst voneinander. Hierbei kann Schimmel an Kacheln, Tapete aber auch der bloßen Wand auftreten. Auch sollten Sie nach Möglichkeit einen Fachmann konsultieren und Fotos machen. Denn einerseits kann der Schimmel gefährlich oder meldepflichtig sein und andererseits werden Sie dies für die Auseinandersetzung mit Ihrem Vermieter benötigen.
- Schimmel auf Kacheln kann dabei einfacher zu behandeln sein, da dieser sich nicht in die Raumwände fressen kann. Auf der anderen Seite werden Sie Kacheln stets an Orten finden, in denen eine Feuchtigkeitsbelastung hoch ist, was auf Probleme mit den Wänden hinweist.
- In jedem Fall sollten Sie daher Ihren Vermieter kontaktieren und nicht selbst Hand an legen.
- Wenn Sie nicht zur Miete wohnen, empfiehlt sich jedoch als erster Schritt, dass Sie die Fenster aufmachen und für eine gute Belüftung sorgen. Weiterhin sollten Sie sich eine Atemmaske oder ein feuchtes Tuch vor den Mund halten.
- Schließlich gilt es zuerst, den sichtbaren Teil des Schimmels per Desinfektion, die Sie kaufen müssen, zu töten und anschließend die betroffenen Stellen komplett zu entfernen. Achten Sie dabei jedoch darauf, keine Desinfizierer auf Pilzbasis zu nehmen.
- Dieser erste Schritt bekämpft jedoch nur den sichtbaren Schimmel, wodurch dieser jeder Zeit wieder auftreten kann.
- Danach kann es bereits helfen, einen Föhn zu verwenden. Dieser tötet die möglicherweise in der Wand befindlichen Schimmelsporen ab und verhindert einen neuen Ausbruch. Diese Möglichkeit erschöpft sich jedoch bei einer Tiefe von ca. 2 cm oder bei großen Flächen, wo Sie auf Fachleute angewiesen sein werden.
- Zuletzt und zur weiteren Prävention sollten Sie die Sauberkeit Ihrer Wohnung in den Blick nehmen. Es schadet Ihnen nicht, diese gelegentlich durchzuputzen, sondern hält Sie fitt und verhindert mögliche Schimmelbildung. Vermeiden Sie es dabei auch, Möbel direkt an die Wand zu stellen. Es ist ratsam, immer etwas Luft dazwischen zu haben, um die Dämmwirkung zu verringern.
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