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Schalldämmung zum Nachbarn richtig vornehmen - so geht's

Inhaltsverzeichnis

Eine Schalldämmung bietet verschiedene Möglichkeiten.
Eine Schalldämmung bietet verschiedene Möglichkeiten.
Geräusche bzw. Lärm gibt es immer und überall, sowohl innen als auch außen. Kommt der Lärm vom Nachbarn oder haben Sie vielleicht ein lautstarkes Hobby, gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Schalldämmung zum Nachbarn vorzunehmen.

Was Sie benötigen

  • Für Trockenbauwand:
  • Vorsatzschalung (Holzlattung)
  • Dämmmaterial
  • Rigipsplatten
  • Für abgehängte Decke:
  • UD-Profile
  • CD-Profile
  • Direktabhänger
  • Dämmung
  • Gipskarton

Möglichkeiten, eine Schalldämmung anzubringen

  • Eine Möglichkeit der Schalldämmung zum Nachbarn besteht darin, eine Trockenbauwand anzubringen. Dafür können Sie mit einer 3-5 cm starken Holzlattung eine sogenannte Vorsatzschalung an die ursprüngliche Wand dübeln und den Hohlraum zwischen den beiden Wänden mit Dämmmaterial ausfüllen. Die Dämmwirkung ist um so besser, je dicker das Dämmmaterial ist. Auf der Holzlattung verschrauben Sie dann Rigipsplatten, und zwar so, dass sie von Wand und Boden abgekoppelt sind, d. h., die Rigipswand berührt weder die umliegenden Wände noch den Boden. Abschließend werden Gummi- oder Silikonfugen angebracht, die das Weiterleiten von Vibrationen verhindern. Zwischen ursprünglicher Wand und der Rigipswand sollten Sie etwa 1-2 cm Platz lassen, das erhöht die Dämmwirkung.
  • Kommt der Lärm vom Nachbarn über Ihnen, sollten Sie zur Schalldämmung die Decke abhängen. Dazu erstellen Sie zunächst mit umlaufenden UD-Profilen, die Sie an den umliegenden Wänden befestigen, eine tragfähige Unterkonstruktion. Dann verschrauben Sie sogenannte Direktabhänger im Abstand von jeweils 50 cm an der Decke und dann an den CD-Profilen. Arbeiten Sie hier unbedingt mit einer Wasserwaage. Nun bringen Sie die Dämmung zwischen den CD-Profilen an und verschrauben die Gipskartonplatten an den Profilen.

Zusätzlicher Schutz vor Lärm vom Nachbarn

  • Lärm vom Nachbar kann über verschiedene Wege in die Wohnung dringen. Besonders hellhörige Wohnungen können Sie beispielsweise durch das Anbringen von Gardinen oder Stoffbespannungen aber auch durch das Auslegen von Teppichen vor Lärm vom Nachbarn schützen.
  • Schalldämmung an Decken und Wänden können Sie - wie bereits erwähnt - durch eine Vorsatzwand oder eine abgehängte Decke erreichen. Geräusche können aber auch durch Rohre, die in der Wand verlaufen, in den Raum gelangen. Um hier eine minimale Schalldämmung zu erreichen, können Sie einen größeren Schrank vor die betreffende Wand stellen. Sind die Rohre sichtbar, können Sie diese mit Isolierschläuchen, die im Baumarkt erhältlich sind, versehen.

Mit all diesen Maßnahmen zur Schalldämmung können Sie einiges tun, um sich vor Geräuschen oder Lärm vom Nachbarn zu schützen. Vor dem Erstellen einer Vorsatz- oder Trockenbauwand sollten Sie sich am besten von einem Fachmann beraten lassen.

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