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Sauna in der Schwangerschaft - Ist das gefährlich?

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Frau, die in der Sauna entspannt.
Frau, die in der Sauna entspannt. © Pixabay / www.pexels.com
Viele Frauen gehen gerne in die Sauna, um die wohltuenden Effekte der Schwitzkur zu nutzen. Saunieren in der Schwangerschaft ist grundsätzlich kein Problem, wenn man ein paar wichtige Kriterien beachtet.

Der Nutzen von Saunieren in der Schwangerschaft:

Eine Schwangerschaft ist ein normaler Vorgang, der dem weiblichen Körper zwar einiges abverlangt, aber eine Schwangerschaft ist keine Krankheit!

Insofern ist es kein Problem auch in der Schwangerschaft weiterhin in die Sauna zu gehen. Vorausgesetzt der Mutter und dem Baby geht es gut und es gibt keine Bedenken seitens des behandelnden Frauenarztes.

Als trainierte Saunagängerin weiß man, was auf einen zukommt und ob man Kreislaufprobleme bekommen könnte. Wer jedoch noch nie in der Sauna war, sollte es auf jeden Fall langsam angehen lassen, denn gerade zu Beginn einer Schwangerschaft kann der Kreislauf durch die Hormonumstellung und mehr Belastung des mütterlichen Kreislaufs zu Problemen führen. In dem Fall sollte man das erste Trimester davon absehen.

Durch den Saunagang aktiviert der Körper durch die hohen Temperaturen seine Abwehrzellen und die Blutgefäße weiten sich. Die Muskeln entspannen dadurch sehr angenehm. Für Schwangere entsteht noch ein Zusatznutzen, indem eventuell vorhandene Ödeme (Wassereinlagerungen im Gewebe) zurückgehen.

Durch die Entspannung der tiefen Muskulatur profitiert auch die Beckenbodenmuskulatur, oftmals kommt es dadurch zu einer kürzeren und leichteren Geburt.

Zudem schüttet der Körper Wohlfühl-Hormone (Endorphine) aus, was eine positive Stimmung zur Folge hat.

Wann sollte man als werdende Mutter nicht in die Sauna?

Es gibt jedoch auch entscheidende Gründe, warum man als Schwangere von einem Saunabesuch absehen sollte:

  • Wer unter Kreislaufproblemen leidet, vor allem in der Frühschwangerschaft im ersten Trimester.
  • Wenn man noch keinerlei Saunaerfahrung hat, ist es nicht sinnvoll jetzt damit zu beginnen.
  • Frauen, die unter Bluthochdruck, Krampfadern oder Nierenproblemen leiden, dürfen ebenfalls keinen Saunabesuch machen.
  • Kurz vor der Geburt ist es keine gute Idee in die Sauna zu gehen, denn hier kann es durch die hohen Temperaturen und Aromen der Aufgüsse zu vorzeitigen Wehen kommen.

Was sollte man beachten, wenn man Saunabesuche machen möchte?

Ein paar Bedingungen sollten gegeben sein, dass der Saunabesuch risikofrei ist:

  • Besser als die finnische Sauna mit 90 °C ist es, eine Biosauna oder ein Vivarium aufzusuchen. Zudem sollte man möglichst weit unten sitzen oder liegen.
  • Mehr als ein Saunabesuch in der Woche und mehr als zwei Saunagänge sind nicht zu empfehlen.
  • Den Aufenthalt in der Sauna kurz halten, fünf bis zehn Minuten genügen, für routinierte Saunagängerinnen nicht mehr als 15 Minuten.
  • Nach dem Sitzen oder Liegen langsam aufstehen, zuvor die Beine bewegen.
  • Statt dem Tauchbecken ist es besser mit einem Schlauch mit kaltem Wasser erst die Beine, dann die Arme und zum Schluss Rücken und Bauch abzuduschen.

Die Temperatur macht dem Baby übrigens nichts aus, wenn man den Besuch nicht zu lange ausdehnt. Es ist aber wichtig besonders auf die Hygiene zu achten, denn Infektionen in der Schwangerschaft können zu Problemen führen. Nach dem Saunabesuch gönnt man sich Ruhe und Erholung und sollte viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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