Warum Sie Sandstein schützen sollten
Sandstein findet im Außenbereich als Mauer oder Skulptur, aber auch im Innenbereich als Bodenbelag oder Wandverkleidung Verwendung. Im Gegensatz zu geschliffenen Flächen aus Granit sind jene aus Sandstein porös und sollten zum Schutz und zur leichteren Pflege versiegelt werden.
Die Art der Versiegelung richtet sich danach, wie Sie den Stein einsetzten. Skulpturen aus diesem Naturstein im Freien sind Witterungseinflüssen und Temperaturschwankungen ausgesetzt. Hier sollten Sie das Material so behandeln, dass es atmen kann.
Hingegen sollte ein viel frequentierter Sandsteinboden im Wohnbereich einfach zu reinigen sein. Hier bietet sich eine Steinversiegelung an, die die Fläche leicht wischbar und schmutzunempfindlich macht und eine glättende Wirkung hat.
Bei besonderen Wünschen zur Optik der Oberfläche des Steines richtet sich die Behandlung danach aus. Dabei kommt es darauf an, ob der Sandstein möglichst unbehandelt aussehen oder sogar eine Farbvertiefung erreicht werden soll.
Geeignete Produkte zum Versiegeln des Natursteins
Im Freien schützen Sie Skulpturen oder Gegenstände aus Sandstein gegen Witterungseinflüsse am besten, indem Sie keine beschichtende Versiegelung wählen. Bei starken Temperaturschwankungen könnte dabei die obere Steinschicht abplatzen und der Gegenstand zerstört werden. Bevorzugen Sie ein Produkt, das den Sandstein durch Imprägnierung diffusionsoffen weiter atmen lässt.
Ein Boden, der aus mit Steinfestiger behandeltem Sandstein und Fugen besteht, soll leichter wischbar und schmutzunempfindlich gemacht werden. Hier bietet sich der Einsatz eines schichtbildenden Produktes mit "glättender" Wirkung an.
Ratsam ist es in jedem Fall, Steine im Außenbereich alle zwei Jahre von Grünbelag zu reinigen. Im Handel gibt es dafür spezielle Entferner. Damit verhindern Sie, dass sich Schwarzfärbungen durch Mikroorganismen oder Pilze bilden.
Sandstein im Außenbereich | Sandstein im Innenbereich |
Grundreiniger für Fliesen und Stein | Grundreiniger gegen fettige Verunreinigungen bei Bauschluss |
Grünbelagentferner für Terrassenfliesen | Bodenfliesenpflege für Reinigung und Pflege |
Öl, Wasser und Schmutz abweisendes Imprägniermittel für Terrassenplatten | Marmor- und Natursteinimprägnierer für nachhaltigen Schutz gegen ölige Verschmutzungen im Wohnbereich |
Farbverstärkender und Schmutz abweisender Steinversiegler mit Langzeitschutz für Bodenbeläge | Farbvertiefer für das Unterstreichen der natürlichen Struktur von Natur- und Kunststeinbodenplatten |
Farbvertiefer für Steinoberflächen von Betonwerksteinen mit rauer Oberfläche | Mittel für Steinversiegelung als farbloser und wasserfester Langzeitschutz |
So gelingt die Versiegelung des Sandsteins
Bei der Versiegelung von Sandstein können Sie gute Ergebnisse erzielen. Halten Sie sich stets an die jeweiligen Herstelleranweisungen.
- Gebrauchsfertige Substanzen. In der Regel sind die Substanzen bereits gebrauchsfertig. Diese können Sie aufstreichen, aufrollen oder aufsprühen. Verwenden Sie dafür einen Schrubber, ein Tuch oder eine Schwammrolle. Beachten Sie die Einwirkzeit.
- Erstreinigung neuer Flächen. Führen Sie bei neuen Flächen eine Erstreinigung mit einem Schrubber oder Reinigungstuch durch. So erzielen Sie die Entfernung von Zementschleier und eine saubere Oberfläche. Vor dem nächsten Schritt den Stein gut trocknen lassen.
- Austrocknung. Ganz besonders wichtig ist, dass Sie nur völlig durchgetrockneten Sandstein versiegeln. Bei "offenen" Imprägnierungen kann Restfeuchte zu unschönen, weißen Flecken führen. Bei beschichtenden Versiegelungen führt die im Sandstein eingeschlossene Feuchtigkeit auf Dauer unweigerlich zur Zerstörung des Steins.
- Schutzbehandlung gegen Flecken. Nach der Vorreinigung der Sandsteinoberfläche führen Sie eine Versiegelung durch. Diese macht den Stein Wasser und Öl abweisend und erleichtert außerdem die Pflege. Das Produkt tragen Sie mit einer Bürste oder Rolle gleichmäßig auf.
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