Säuren - Besonderheiten und Eigenschaften
- Die meisten Flüssigkeiten, die im alltäglichen Sprachgebrauch Säure genannt werden, sind eher verdünnte Lösungen, die unterschiedlich stark sauer reagieren. Anhand des pH-Werts kann die Stärke der Säure bestimmt werden.
- Säuren werden in Zusammenhang mit sogenannten Säure-Base-Paaren beschrieben, wobei sich Säuren und Basen gegenseitig neutralisieren. Eine neutrale Flüssigkeit wie Wasser hätte einen pH-Wert von 7. Je kleiner der pH-Wert ist, desto saurer ist eine Lösung.
- Säuren schmecken sauer und sind gesundheitsschädlich, giftig und ätzend.
- Säuren entstehen, wenn Nichtmetalloxide mit Wasser reagieren. Sie bestehen aus Wasserstoff und dem sogenannten Säurerest, beispielsweise einem Nitrat, Phosphat oder Sulfat.
Vorkommen von Säuren in der Natur - einige Beispiele
- Die Ameisensäure kommt in natürlicher Form in den Arten der Stechimmen vor. Diese zu den Hautflüglern gehörenden Insekten verfügen über Stachel oder spritzen mit Ameisensäure, wenn Sie sich bedroht sehen oder werden in einigen Fällen selbst aggressiv. Bekannte Stechimmen wären Ameisen, Bienen, aber auch zahlreiche Wespenarten.
- Milchsäure entsteht unter anderem in saurer Milch und kann als klare, geruchlose Flüssigkeit beschrieben werden. Durch Milchsäurebakterien wird der Milchzucker in Milchsäure umgewandelt. In der Milch flockt durch die entstehende Säure das Milcheiweiß aus. Milchsäure ist sowohl in Wasser gut löslich wie auch in Aceton sowie in Ethylalkohol. In der Natur ist Milchsäure auch im Blut, der Muskulatur und in den Organen diverser Tiere und dem Menschen vorhanden. In der Lebensmittelindustrie dient Milchsäure als Konservierungsstoff und Getränkezusatz.
- Der bekannte Essig, mit dem Speisen gewürzt werden oder Salate zubereitet werden, wird traditionell aus vergorenem Wein gewonnen. In ätherischen Ölen sowie enthalten in einigen Pflanzensäften kommt Essigsäure in der Natur vor.
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