Was Sie benötigen
- Flachfeile
- Werkbank
Das Schärfen von Sägeblättern ist etwas aus der Mode gekommen. In der Regel werden stumpfe Sägeblätter zum Schärfdienst gebracht oder gleich entsorgt. Das muss aber keineswegs so sein. Mit ein wenig Übung gelingt es Ihnen, Ihre Sägeblätter selber zu schärfen. Es geht allerdings nicht bei allen Sägeblättern.
So werden Ihre Sägeblätter wieder scharf
Hartmetall bestückte Sägeblätter lassen sich nicht so einfach schärfen. Die Zähne sind bei derartigen Blättern oftmals härter als die Feile. Alle anderen Sägeblätter können Sie aber problemlos schärfen.
- Sie sollten das Sägeblatt aus der Säge ausbauen und an einer Werkbank fixieren. Es darf nicht zu hoch eingespannt sein, damit es beim Feilen nicht unnötig vibriert.
- Sie benötigen eine Flachfeile. Dabei sollte es sich möglichst um eine Einhiebfeile mit der Hiebnummer 3 handeln. Diese Feilen werden unter Fachleuten auch Schlichtfeilen genannt. Die Spanabnahme ist gering und es entstehen keine Riefen auf den Zähnen der Sägeblätter.
- Die Zähne werden zunächst exakt waagerecht gefeilt. Meistens reichen drei bis vier Feilenstriche pro Zahn aus.
- Anschließend wird die Vorderseite der Zähne gefeilt. Dabei müssen Sie den vorgegebenen Winkel unbedingt einhalten. Sie müssen beim Schärfen von Sägeblättern stets darauf achten, dass die Form der Zähne nicht verändert wird.
- Sie werden sicherlich schnell bemerken, dass sich die Zähne der Sägeblätter nicht alle in einer Reihe befinden, sondern dass sie jeweils seitlich versetzt angeordnet sind. Deshalb ist es empfehlenswert, zunächst nur jeden zweiten Zahn zu schärfen. Das erleichtert die Arbeit, da Sie alle Zähne im gleichen Winkel schärfen können.
- Danach wenden Sie das Sägeblatt und schärfen die Zähne, die zur anderen Seite geneigt sind.
Im Fachhandel und in einigen Baumärkten werden auch elektrisch betriebene Schärfmaschinen für Sägeblätter angeboten. Diese sind aber zumeist sehr teuer und lohnen sich daher nicht für den Hobbybastler.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?