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Rummehren - Herkunft, Bedeutung und Anwendung

Rummehren: Ein Synonym für "Märchen erzählen".
Rummehren: Ein Synonym für "Märchen erzählen".
Sie haben das Wort "Rummehren" irgendwo gehört und wissen nicht, was es bedeutet? Dann lesen Sie hier, woher es stammt und wie Sie es selbst anwenden können.

Zuerst einmal sollten Sie wissen, dass es für "Rummehren" mehrere Schreibweisen gibt, nämlich "Rummären", "Rummähren" und eben "Rummehren". Doch woher stammt das Wort überhaupt?

Herkunft und ursprüngliche Bedeutung des Wortes "Rummehren"

  • Die ursprüngliche Schreibweise von "Rummehren" ist "Rummären". In diesem Wort lässt sich deutlich der Ausdruck "Mär" erkennen und "Mär" bedeutet so viel wie Märchen. 
  • "Rummären" oder "Rummehren" heißt deswegen aber nicht bloß Märchen erzählen, sondern es bedeutet, dass jemand einen Sachverhalt lang und breit wiedergibt.
  • Wenn also jemand eine kurze Geschichte länger macht, als sie sein müsste, kommt von genervten Zuhörern manchmal ein "Jetzt mehr hier nicht rum!"

Sie sehen: Die ursprüngliche Bedeutung von "Rummehren" ist eigentlich das Gegenteil von "sich kurz fassen". Mit der Zeit haben sich aber verschiedene Bedeutungen für das Wort etabliert.

Alternative Bedeutungen des Wortes

  • So kann "Rummehren" nicht nur bedeuten, dass man beim Erzählen herumtrödelt, sondern dass man generell etwas langsamer als nötig tut. Wenn also beispielsweise jemand bei der Arbeit herumtrödelt, so können Sie das als "Rummehren" bezeichnen.
  • Mittlerweile hat sich aber auch eine ganz andere Bedeutung für "Rummehren" durchgesetzt, und zwar "Meckern" oder "Nörgeln", also wenn sich jemand über etwas furchtbar und andauernd aufregt.
  • Die vierte und letzte Bedeutung von "Rummehren" stammt wieder aus einem ganz anderen Lebensbereich - in manchen Regionen Deutschlands kann das Wort nämlich auch "Anbaggern" bedeuten.

Fazit: "Rummehren" kann Ihnen in den unterschiedlichsten Situationen begegnen und ist von daher ein sehr vielfältig anwendbarer Ausdruck.

helpster.de Autor:in
Sarah Müller
Sarah MüllerSarah hat Sozialwissenschaft studiert und sich dadurch mit Kultur auseinandergesetzt. Dabei lernte sie auch technische Themen kennen. Sie hat zu Ernährung und Sport geforscht.
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