RPC-Server ist nicht verfügbar - was tun?

" RPC-Server nicht verfügbar" - interne Ursachen und Behebung

• Die Firewall blockiert die Verbindung. Über den Menüpunkt "Systemsteuerung" können Sie die Blockade überbrücken, indem Sie den Firewall deaktivieren. Achten Sie darauf, dass die Deaktivierung aus Sicherheitsgründen nur kurzfristig erfolgt.
• Manchmal geschieht es, dass die Rechner nach Namen scannen. Beim Scan können Probleme mit DNS oder WINS dazu führen, dass diese Namen in falsche oder nicht belegte IP-Adressen umgewandelt werden. Die Fehlermeldung lautet nun: "Ping fehlgeschlagen". Eine Wiederholung des Scans wird in der Regel die fehlerhafte Umwandlung beheben.

 Externe Ursachen der Fehlermeldung des Servers erkennen

• Der Zielcomputer hat WMI (Windows Management Instrumentary Service) nicht installiert. Sofern der Zielcomputer nicht bei Ihnen vor Ort steht, halten Sie am besten Rücksprache mit dem Empfänger der Daten. Der Dienst kann über zahlreiche kostenlose Microsoft-Downloads aktiviert werden. Beachten Sie, dass alte Windows-Betriebssysteme (zum Beispiel 1998, 1995) die RPC-Anfrage nicht unterstützen. In einem solchen Fall bietet sich an, ein Domänenanmeldungsscript zu erstellen. Hierbei hilft ein eigenständiges Audittool (tniaudit.exe).
• Natürlich schlägt die Anfrage Ihres RPC-Servers fehl, wenn der Zielcomputer offline ist. Den Status erfahren Sie, wenn Sie versuchen, Ihren Browserdienst zu aktualisieren.
• Vielleicht ist auch die IP-Adresse nicht vergeben. Hierzu schalten Sie das Pinging über den Menüpunkt "Einstellungen - Verbindung - Ping vor Scannen" aus. Scannen Sie nun den Online-Host auf Ping. Ist der gewünschte Host offline oder die IP-Adresse nicht vergeben, erscheint der Fehlerstatus "RPC-Server nicht verfügbar" erneut. Dementsprechend werden große Gruppen oder IP-Bereiche sehr langsam gescannt.
• Wenn der Host, den Sie erreichen möchten, kein Computer ist oder ein Rechner ohne ein Windows-Betriebssystem, ist Ihrem RPC-Server ein Scan unmöglich. Name oder IP-Adresse können dennoch angepingt werden. Ihr Programm versucht bei einem solchen Fehler, diesen Host durch SNMP-Protokoll zu scannen. Sofern der Scan erfolgreich verläuft, wird der Host dem Netzwerkbaum zugefügt. Einfache Informationen können Sie nun dennoch an diesen Host senden. Den behobenen Fehler erkennen Sie daran, dass die Hostinformation als kleines graues Kästchen in Ihrer Symbolleiste erscheint.

• Eine Fehlermeldung des RPC-Servers bei der Zuordnung des Endpunktes kann auftreten, wenn der Endpunkt ein Port mit einer höheren Nummer als 1024 ist. Kontrollieren Sie folgenden UUID (Objektbezeichner) für die Endpunktzuordnung: E1AF8308-5D1F-11C9-91A4-08002B14A0FA.
• Interne Probleme überwindet eine kurzfristige Deaktivierung Ihrer Firewall. Rufen Sie Probleme des RPC-Servers beim Zielcomputer über das Fehlerprotokoll ab. Kontaktieren Sie den Datenempfänger, um die Ursachen einzuschränken. In der Regel behebt ein weiterer Sendeversuch das Problem.
• Fehler eines UDP-Paketes meldet das Clientprotokoll nach Fehlerquellen. "May be" können Sie nicht beheben. Halten Sie in diesem Fall Rücksprache mit dem Ersteller des Paketes. "At-least-once" wiederholt die Prozedur, wenn eine Paketkopie neu versendet wird. "At-most-once2 filtert die Duplikate und führt den Auftrag komplett aus. Eine erneute Fehlermeldung des RPC-Servers ist dennoch möglich. "Exactly-once" verschickt das Paket neu, filtert Duplikate und gewährleistet die Ausführung des Auftrages auch dann, falls das System ausfällt.

Fällt ein Netzwerkknoten dauerhaft aus, gibt es keine Garantie, dass die gemeldeten Probleme behoben werden. Eine Korrektur durch Sie oder den Empfänger ist nicht möglich. Kontaktieren Sie in diesem Fall den Provider des RPC-Servers.

Mögliche Fehlermeldungen des RPC-Servers

• Beschädigte Hilfs- oder Dienstprogramme verursachen eine Fehlermeldung des RPC-Servers bei der "RPC-Endpunktzuordnung". Möglicherweise ist Ihr Kennwort falsch, oder das Computerkonto fehlt in einer Primärdatei Ihres Systems.
• Wird der RPC-Server als nicht verfügbar erkannt, kann ein Replikationsfehler zwischen verschiedenen Domänencontrollern vorliegen. Übertragungsfehler zwischen Ausgangscomputer und Dateiempfänger erscheinen als "Zugriff verweigert".
• Die Quelle des Problems mit dem RPC-Server kann ein fehlerhaftes UDP-Paket sein. "Fehlersemantiken" erkennen Sie in diesem Fall an der Art der Fehlermeldung, indem Sie die genaue Abfrage auf der Client-Seite starten.

Trotz aller Bemühungen kann es passieren, dass Sie den Fehlergrund "RPC-Server nicht verfügbar" nicht herausfinden. Dann hilft es, Ihr Programm auf die SMB-Methode umzuschalten. Nun erscheinen alle Fehler als Meldung, die beim Scannen aufgetreten sind. Für gewöhnlich stellt das Programm die Meldungen sehr verständlich dar, sodass Sie rasch die Ursache erkennen.

Weitere Autorin: Janet Hartung