Romanik - eine kurze Epoche
Die Epoche der Romanik dauerte nicht sonderlich lange. Sie begann etwa im Jahre 1000, um 1130 wurde bereits ihr Ende eingeläutet. Oft wird sie gar mit der Romantik verwechselt, damit hat sie aber überhaupt nichts zu tun. Vielmehr war sie der Vorläufer der Gotik, die viele aus den Subkulturen des Gothic und Steampunk kennen. Doch während die Gotik für eine sehr feine und zierliche sowie detailreiche Optik bekannt ist, wurde in der Romanik eher noch grob gearbeitet. Bevor dieser Name für den Stil etabliert wurde, wurde er auch als ottonisch bezeichnet. Unterteilt wird sie in die ottonische, die salische und die staufische Phase. Während vor allem Bauwerke aus der Zeit bekannt sind, sind es auch die Plastiken, die eine besondere und eigene Optik innehaben.
Die Plastiken und ihre Merkmale
- Wie bereits angedeutet, ist der romanische Stil nicht unbedingt detailreich. Körper und Gegenstände wurden recht grob dargestellt. Alles ist erkennbar, aber es gibt nur wenige Details und gerade bei Darstellungen von Menschen fällt auf, dass die Proportionen noch nicht so ganz stimmen, sondern eher an Knetfiguren erinnern. Die Köpfe beispielsweise sind oft sehr klein und flach.
- Die Kunstfertigkeit in der romanischen Plastik kommt immer dann zum Vorschein, wenn es um Symmetrie geht - sei das in einem Ornament oder auch in der Mähne eines dargestellten Löwen. Hier fällt die große Geduld auf, mit der die Künstler damals an dieser Symmetrie gearbeitet haben - man muss bedenken, dass ihre Mittel noch eher einfach waren.
- Während in späteren Epochen häufiger Statuen hergestellt worden, beschränkte sich die Romanik meist auf Reliefs, die oft Teil von Bauwerken waren. Dadurch entstanden natürlich recht flache und zweidimensionale Darstellungen, die aber trotzdem einen eigenen Reiz haben, wenn Sie bedenken, wie früh diese Kunst entstanden ist.
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