Was Sie benötigen
- Rollladen
- Bohrmaschine
- Wasserwaage
- Zollstock
- Bleistift
- Leiter
- Hammer
- Metallsäge
- Schrauben und Dübel
Welcher Rollladenkasten kommt für Sie infrage?
Rollläden erfüllen eine wichtige Schutzfunktion. Wenn Rollläden vorhanden sind, dann entweicht im Winter weniger Raumwärme und auch potenzielle Einbrecher haben es schwerer. Für etwas geübte Hobby-Handwerker ist der nachträgliche Einbau eines Rollladenkastens oder der Austausch eines alten gegen einen neuen eigentlich unkompliziert und leicht zu bewältigen.
- Es gibt verschiedene Varianten von Rollläden. Entscheiden Sie sich vor dem Einbau für eine davon. Jede Variante besteht aus fünf Elementen. Dazu gehören der Rollladenpanzer (sichtbarer und schließender Teil), der Rollladenkasten, die Rollladenwelle, der Rollladenantrieb und die seitlichen Führungsschienen.
- Der Rollladenpanzer hat viele Profile. Diese sind wie Gelenke eng miteinander verbunden. Diese Profile sind meist aus Kunststoff, manchmal auch aus Holz, Aluminium oder Edelstahl. Kunststoffprofile lassen sich leicht und unproblematisch pflegen und bieten eine gute Wärmedämmung.
- Im Rollladenkasten befinden sich der aufgerollte Rollladenpanzer und die Rollladenwelle, die meist achtkantig und aus Stahl gefertigt ist, sowie der Antrieb. Dieser verfügt über eine Gurtscheibe, montiert auf der Welle und um die das Gurtband gewickelt ist. Der Antrieb kann auch aus einem kleinen elektrischen Rohrmotor bestehen, den Sie per Wandschalter oder aber per Funk bedienen können.
- Wenn Sie einen Rollladenkasten nachträglich einbauen wollen, dann sollten Sie entweder einen Aufsatz- oder einen Vorsatzrollladen verwenden.
- Den sogenannten Aufsatzrollladen finden Sie meist nicht oder aber nur wenig sichtbar auf dem jeweiligen Rahmen, der sich direkt über Ihrem Fenster oder Ihrer Tür befindet. Wenn Sie diese Variante nachträglich einbauen wollen, dann ist dies sehr aufwendig.
- Sie müssen dabei das Fenster oder die jeweilige Tür ausbauen und das Mauerwerk auch oberhalb Ihres Sturzes ausstemmen. Sie können den Rollladenkasten zwar auch unterhalb des Sturzes einbauen. Aber dann reduziert sich die Fenster- oder Türgröße.
- Der Aufsatzrollladen ist hier nur dann empfehlenswert, wenn Sie ohnehin die Fenster austauschen oder einbauen.
- Der Vorsatzrollladen wird auch als Vorbaurollladen bezeichnet. Er leistet Ihnen wertvolle Dienste hinsichtlich einer Wärmedämmung und auch gegenüber potenziellen Einbrechern.
- Diese Variante müssen Sie vor oder in die jeweilige Laibung Ihres Fensters oder Ihrer Tür montieren. Die Führungsschienen befestigen Sie dabei am Mauerwerk oder aber am Blendrahmen des Fensters oder der Tür.
- Im Gegensatz zur Montage des Aufsatzrollladens ist hier Ihr nachträglicher Einbau unkompliziert. Es entstehen auch keine Hohlräume an den Fenster- oder Türrahmen, sodass keine Kältebrücken, kein Schwitzwasser oder Schimmel oder gar Wärmeverluste entstehen können.
So bauen Sie Ihren Rollladen ein
- Als Erstes legen Sie fest, wie Sie den Rollladen montieren wollen. Die Tief der Laibung ist ausschlaggebend dafür, ob Sie den Rollladen auf der Außenseite vor oder aber in die jeweilige Laibung montieren.
- Sie benötigen eine Mindestbreite, damit die die Führungsschienen für Ihren Rollladenpanzer Platz finden. Zudem müssen Sie beim Einbau in die Wandlaibung mehrere Löcher in den Fensterrahmen bohren.
- Es kann auch passieren, dass Ihr Rollladenkasten einen Teil Ihres Fensters oder Ihrer Tür verdeckt. Deshalb ein Einbau jeweils vor der Laibung etwas einfacher. Hier könnte der Rollladenkasten zwar etwas hervorragen und auch der Abstand zwischen dem Fenster und dem Rollladen könnte größer werden.
- Wenn sie für Ihre Montage einen Fertigbausatz verwenden, dann sind hier die meisten Bauteile vormontiert. Sie müssen lediglich die übrigen Systemteile zusammenbauen. Beachten Sie die Montageanleitung des Herstellers.
- Befestigen Sie die Führungsschienen am Rollladenkasten und halten Sie das Gestell an die Stelle an, an die Sie es dann montieren wollen. Wenn Sie alles waagerecht und senkrecht ausgerichtet haben, dann markieren Sie die Bohrlöcher mit einem Bleistift.
- Anschließend legen Sie das Gestell beiseite. Bohren Sie nun die markierten Löcher ein und versehen Sie diese mit Dübeln. Danach montieren Sie das Gestell mit den jeweiligen Spezialschrauben, die Sie im Bausatz finden. Jetzt bringen Sie noch die Abdeckung Ihres Rollladenkastens an.
Damit ist der Einbau abgeschlossen. Es fehlt lediglich noch der Gurtzug oder aber der Motor. Diese bauen Sie noch entsprechend der Hersteller-Montageanleitung ein.
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