Was Sie benötigen
- Steckschlüssel
- Schraubendreher
- Ringschlüssel
Sollte Ihnen Ihr Motorroller nicht schnell genug sein, können Sie sowohl die Motorleistung als auch die Höchstgeschwindigkeit erhöhen. Beim Rollertuning müssen Sie sich aber unbedingt an die gesetzlichen Vorgaben halten. Eine derartige Veränderung am Fahrzeug hat sonst eine Ungültigkeit der Betriebserlaubnis zur Folge.
So gelingt Ihnen das Rollertuning
- Falls Sie einen Mofaroller von 25 km/h auf 45 km/h tunen möchten, ist dies ohne großen Aufwand möglich.
- Sie müssen dazu lediglich den Deckel des Keilriemenantriebs lösen. Dann wird die vordere Variatorscheibe zugänglich. Sie brauchen dann nur noch die Schraube der Variatorscheibe lösen und die äußere Hälfte von der Antriebswelle abziehen.
- Danach entfernen Sie das Distanzstück, das sich zwischen den beiden Scheibenhälften befindet, und montieren die Variatorscheibe wieder. Anschließend montieren Sie die Abdeckung des Riementriebs.
- Damit auch die Motorleistung etwas erhöht wird, entnehmen Sie aus dem Vergaser die Hauptdüse und tauschen diese gegen eine Düse mit einer größeren Bohrung aus.
- Nach diesem Rollertuning müssen Sie aber mit dem Fahrzeug zum TÜV und die Veränderung in die Betriebserlaubnis eintragen lassen.
So erhalten Sie noch mehr Leistung
- Die meisten Motorroller sind für noch höhere Geschwindigkeiten ausgelegt. Deshalb muss nach einem Rollertuning in den meisten Fällen nicht mehr viel am Fahrzeug geändert werden.
- Im Fachhandel gibt es für nahezu jedes Rollermodell ein sogenanntes Tuningkit. Dies besteht aus einem größeren Motor mit einem Hubraum von 70 oder 80 ccm und verschiedenen Vergaserteilen.
- Nachdem Sie den größeren Motor in Ihren Roller eingebaut haben, können Sie damit Geschwindigkeiten von über 100 km/h erzielen.
- Sie müssen aber auch eine solche Änderung in den Papieren eintragen lassen. Außerdem müssen Sie dann den Roller bei der Kfz-Zulassungsstelle zulassen. Dann reicht ein Versicherungsschild nicht mehr aus.
- Das Ganze können Sie natürlich nur dann machen, wenn Sie auch im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnisklasse A1 oder einer höheren Klasse sind.
Wenn Sie das Rollertuning fachgerecht durchführen und alle Änderungen in den Fahrzeugpapieren eintragen lassen, ist das ganz legal. Im Zweifelsfall sollten Sie sich aber im Voraus beim TÜV über die geplante Maßnahme informieren.
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