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Rohgewinn berechnen

Das Berechnen des Rohgewinns soll Verluste ausschließen.
Das Berechnen des Rohgewinns soll Verluste ausschließen.
Für den Profit eines Unternehmens spielen unzählige Faktoren eine Rolle. So lässt sich beispielsweise über die Differenz zwischen Warenumsatz und Warenaufwand der Rohgewinn berechnen. Für jedes Unternehmen gilt dieser als Erfolgsgröße, weil die Orientierung an ihm zumindest die Deckung des Aufwands sicherstellen kann.

So errechnen Sie den Rohgewinn von Waren und Warengruppen

Wer den Rohgewinn berechnen möchte, der muss zunächst zwischen 2 verschiedenen Arten des Rohgewinns unterscheiden.

  • So lässt sich der Rohgewinn I zunächst durch die Rechnung Umsatz Brutto minus Mehrwertsteuer minus Warenaufwand im Sinne von vorsteuerlosem Einkaufspreis der Waren realisieren. Eine solche Rechnung kann für bestimmte Waren oder Warengruppen durchgeführt werden, wobei sich der gesamte Betriebsrohertrag aus der Addierung von allen Roherträgen einzelner Waren und Warengruppen ergibt.
  • Für den Rohertrag I im Sinne der obigen Formulierung spielt nicht etwa der Wareneinsatz eine Rolle, sondern allein der Warenaufwand. Es soll so errechnet werden, welche Summe einem Unternehmen überhaupt zur Deckung von Warenaufwand zur Verfügung steht. Wer also keinen Verlust machen möchte, der muss wissen, wie viel Warenaufwand er verlustlos realisieren kann. 
  • Aus der beschriebenen Rechnung lässt sich am Ende also ablesen, wie viel Prozent des Umsatzes Ihnen zur Deckung Ihrer Kosten übrig bleiben, was sich schließlich als Handelsspanne bezeichnen lässt. 

Von der Handelsspanne zu unterscheiden ist die Betriebshandelsspanne. 

Wie Sie die Betriebshandelsspanne berechnen

Wer den Rohertrag I einer Ware oder Warengruppe gemäß des obigen Schemas berechnet hat, der kann auf dieser Basis schließlich den Rohertrag II berechnen, welcher mit der Betriebshandelsspanne gleichzusetzen ist.

  • Von dem Ergebnis der obigen Rechnung müssen Sie nun die Bezugskosten der gegebenen Ware oder Warengruppe abziehen. Anders als für den Rohgewinn I spielt für den Rohertrag II nun also der Wareneinsatz eine Rolle. 
  • Der Rohgewinn I minus alle Warenbezugskosten ergibt also den Rohertrag II. Berechnen Sie das prozentuale Verhältnis aller Rohgewinne und Umsatzerlöse des Unternehmens, so ist das Ergebnis jener Rechnung schließlich als Betriebshandelsspanne zu bezeichnen. 

Das hört sich für Sie gar nicht so einfach an? Das ist es auch nicht. Der für ein Unternehmen geforderte Mindestumsatz zur Kostendeckung muss beispielsweise über den Dreisatz errechnet werden. So ergibt der Gesamtkostenaufwand multipliziert mit 100 und geteilt durch die Handelsspanne erst den erforderlichen Mindestumsatz .

helpster.de Autor:in
Sima Moussavian
Sima MoussavianFür Sima liegt die Schule noch nicht weit zurück. Sie erinnert sich noch gut an die Inhalte. In ihrer Freizeit lernt Sima gerne neues und probiert sich dabei auch im Heimwerken.
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