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Römertopf reinigen - darauf sollten Sie achten

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Offener Römertopf mit Gemüse auf dem Tisch
Offener Römertopf mit Gemüse auf dem Tisch © Security / pixabay.com
Ein leckeres, saftiges Hühnchen mit Gemüse direkt aus dem Römertopf ist ein wahrer Hochgenuss. Trotz seiner antiken Wurzeln ist der Römertopf absolut zeitgemäß und steht dabei für natürlichen Geschmack, gesundes Kochen, Nachhaltigkeit, Naturmaterial und Energieersparnis. Damit Sie auch lange was von dem guten Stück aus Ton haben, muss er immer dem Material entsprechend gereinigt werden. Mit diesen Tipps reinigen Sie Ihren Römertopf richtig.

Was macht den Römertopf so besonders?

Ein original Römertopf besteht aus Ton, einem Naturmaterial, das ihm seine wunderbaren Kocheigenschaften verleiht. Es gart alles ganz schonend im eigenen Saft. Damit die Reinigung im Anschluss möglichst einfach ist, sollten Sie schon während des Gebrauchs an später denken. Denn ein Römertopf wird aufgrund des Materials ganz anders behandelt als ein normaler Bratentopf.

Füllen Sie daher zunächst Wasser in den Topf, damit sich die Poren des Tons komplett vollsaugen. Das gilt auch für den Deckel. Schütten Sie das Wasser nach etwa 10 Minuten ab. So verhindern Sie, dass Risse in dem Tontopf entstehen können. Erhitzen Sie den Tontopf anschließend nur langsam, im nicht vorgeheizten Backofen. Das Naturmaterial darf immer nur langsam erhitzt oder abgekühlt werden.

Römertopf reinigen - so geht’s.

  1. Warten Sie nach dem Essen bis der Topf von alleine wieder auf Normaltemperatur abgekühlt ist.
  2. Anschließend füllen Sie den Topf mit warmem, klarem Wasser und wischen ihn mit einem weichen Tuch einfach aus.
  3. Haben sich Essensreste eingebrannt, geben Sie einen kleinen Spritzer Spülmittel in das Wasser. Verwenden Sie dabei keine harte Bürste und schrubben Sie auf keinen Fall, denn das beschädigt den Topf.
  4. Falls nötig, können Sie den Römertopf auch vorab für 10 bis 15 Minuten in warmem Seifenwasser einweichen, sodass sich besonders hartnäckige Speiserückstände besser lösen.
  5. Auf keinen Fall gehört der Römertopf in die Geschirrspülmaschine. Die empfindlichen Poren sind nicht für die rabiate Behandlung in der Spülmaschine ausgelegt.
  6. Ist der Tontopf wieder sauber, spülen Sie die Reinigungsmittelrückstände mit klarem Wasser gründlich ab.
  7. Lassen Sie den Topf komplett an der Luft trocknen, bevor Sie ihn wieder in den Schrank stellen, denn das aufgesogene Wasser muss aus den Poren trocknen.
  8. Am besten legen Sie den Deckel umgekehrt auf den Römertopf. So kann sich keine Feuchtigkeit im Inneren anstauen, die dazu führen kann, dass der Tontopf einen muffigen Geruch bekommt und im Schlimmsten Fall sogar schimmelt. Ein luftiges Plätzchen für den Römertopf in einer Borte ist ideal.

Grundreinigung bei längerem Lagern und hartnäckigen Rückständen

Wenn Sie den Topf länger nicht benutzt haben und er komisch riecht, braucht er eine Grundreinigung. Das gilt auch für stärkere Verkrustungen, die sich nicht lösen lassen. 

  1. Füllen Sie klares, kaltes Wasser in den Topf und geben Essig im Verhältnis 1 Teil Essig zu 3 Teilen Wasser dazu.
  2. Den so gefüllten Römertopf stellen Sie in den kalten Backofen und erhitzen den Backofen auf 200° C.
  3. Das Wasser im Römertopf muss etwa eine halbe Stunde im Backofen kochen. Bei starken Verunreinigungen lassen Sie den Topf für eine ganze Stunde im Backofen.
  4. Im Anschluss holen Sie den Tontopf aus dem Ofen und schütten das Essigwasser ab. Warten Sie nun, bis der Topf etwas abgekühlt ist und spülen Sie den Römertopf noch einmal gründlich mit klarem Wasser aus. Achten Sie darauf, dass die Temperatur des Wassers, in etwa der Temperatur des Topfs entspricht.
  5. Jetzt muss der Römertopf wieder komplett an der Luft trocknen.

Mit diesen Tipps reinigen Sie Ihren Römertopf materialgemäß richtig und haben lange was davon. So können Sie das nächste Essen direkt aus dem Römertopf entspannt genießen.

helpster.de Autor:in
 Ines Kieselhorst
Ines KieselhorstInes hat als Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit als Autorin und Texterin die Gartenarbeit entdeckt. Als Kind einer Handwerkerfamilie ist sie mit dem Heimwerken aufgewachsen und bastelt gerne im Allgemeinen aber auch mal praktische Konstruktionen für den Garten.
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