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Riester-Rente stilllegen - darauf sollten Sie unbedingt achten

Beitragsfreistellung bindet Geld, erspart aber Verluste.
Beitragsfreistellung bindet Geld, erspart aber Verluste. © Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / Pixelio
Es gibt mehrere Gründe, dass Versicherungsnehmer ihre Riester-Rente stilllegen möchten. Dies ist auf jeden Fall die vernünftigere Alternative, als den Vertrag aufzulösen.

Die Riester-Rente stilllegen verhindert Verluste

  • Gründe, dass Versicherungsnehmer die Riester-Rente stilllegen, gibt es vielfältige. Der häufigste Grund ist ein vorübergehender finanzieller Engpass. Ein anderer Grund kann sein, dass Versicherungsnehmer den Anspruch auf die Riesterförderung verlieren.
  • Der Anspruch auf die Riesterförderung entfällt, wenn Sie oder Ihr Ehepartner keine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit mehr ausüben. Der Anspruch bleibt jedoch bei Bezug von ALG I und II bestehen. Der Wechsel in eine selbstständige Tätigkeit kann ein solcher Grund sein. 
  • Entfällt der Bezug von Kindergeld, so besteht auch ein Anspruch mehr auf die Kinderzulage in der Riester-Rente. Manche Versicherungsnehmer gehen in diesem Moment davon aus, dass die Rentabilität des Vertrages nicht mehr gegeben ist. 
  • Unstrittig ist, dass die Rentabilität mit dem Wegfall der Kinderzulage sinkt. Ob der Vertrag anderen Vorsorgelösungen deswegen unrentabler wird und Sie die Riester-Rente stilllegen, sollten Sie durch Vergleichsrechnungen überprüfen lassen. 
  • Wenn Sie Ihre Riester-Rente stilllegen, also beitragsfrei stellen, verhindern Sie auf jeden Fall die Verluste, die bei einem Rückkauf anfallen würden. 

Beitragsfreistellung ist formlos

  • Damit Sie Ihre Riester-Rente stilllegen können, senden Sie einfach ein Schreiben mit Versicherungsschein-Nummer und dem Monat, ab dem die Lastschrift nicht mehr eingelöst werden soll, an den Versicherer. 
  • Die Riester-Rente stillzulegen, hat gegenüber dem Rückkauf deutliche Vorteile. 
  • Zum einen können Sie den Vertrag jederzeit wieder aufleben lassen, zum anderen entstehen keine Verluste. 
  • Ein Rückkauf führt immer zu Verlusten. Sie müssen zum einen die Förderung zurückzahlen, zum anderen erhalten Sie die entstandenen Vertriebskosten nicht zurückerstattet.
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