Rezept für BBQ-Sauce

Verwendung von BBQ-Sauce

Das Grillgut soll beim Grillen den Geschmack des Rauchs annehmen. Das ist die wichtigste Würze. Wenn Sie die Sauce vor dem Garen auf das Fleisch geben, behindern Sie die Aufnahme des Raucharomas.

• Die Rezepte enthalten Zucker. Dieser verbrennt auf dem Grill und schmeckt bitter. Sie dürfen die Saucen daher erst kurz vor dem Ende des Garens auf das Fleisch streichen. Die Soße karamellisiert in dieser Phase auf dem Fleisch, ohne zu verbrennen. Sie bekommen eine krosse Kruste mit einem interessanten würzigen Geschmack.
• Die Saucen sind in erster Linie als Dipp gedacht und sollen den Rauchgeschmack abrunden. Beim amerikanischen Barbecue dienen sie zum Würzen von Fleisch oder Würstchen, in Europa auch von gegrilltem Gemüse und Fisch.
• Da BBQ in den USA nicht grillen im europäischen Sinn ist, sondern garen im Smoker, hat das Fleisch ohnehin dort einen intensiven Rauchgeschmack. Diesen hat Ihr Fleisch vom Grill nicht in diesem Maße. Daher ist der Zusatz von Rauchsalz sinnvoll.
• Die vorgestellten Saucen sind grundsätzlich für alles geeignet, was vom Grill kommt. Einige Soßen passen aber zu manchem Grillgut besser als andere. Die Cola-Sauce schmeckt zu gegrillten Rippchen, Steaks und Würstchen besonders gut, die fruchtige Soße zu Geflügel und die Senfsauce ist für Fisch ideal.

Hinweis: Das Ketchup wird bei den verschiedenen Herstellern nach unterschiedlichen Rezepturen hergestellt. Der Geschmack Ihrer Barbecuesauce ändert sich, wenn Sie ein Produkt eines anderen Herstellers verwenden. Dies sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie die Marke des Ketchups ändern. Bei den folgenden Rezepten finden Sie am Ende immer einen Tipp, wie Sie die Sauce verändern können, um auf der Basis des Rezepts eine individuelle "Geheimsauce" zu kreieren.

Rezept für Grillsauce mit Cola

Diese Sauce passt ausgezeichnet zu gegrilltem Fleisch. Gemüse, wie Kohlrabi bekommt einen herzhaften Geschmack, wenn Sie es nach dem Grillen mit der Sauce einreiben und noch mal einige Minuten auf den Grill legen.

1. Kochen Sie die Cola fünf Minuten in einem offenen Topf. Sie soll eine sirupartige Konsistenz bekommen.
2. Reiben Sie die Zwiebel sehr fein und geben Sie alle Zutaten, außer Rauchsalz, in den Topf. Lassen Sie die Sauce zwanzig Minuten köcheln.
3. Passieren Sie alles durch ein Sieb und schmecken Sie mit Rauchsalz ab.

Tipp: Experimentieren Sie mit der Zugabe von Tomatenmark und Johannisbeergelee von schwarzen Früchten.

Senf und Honig für Fisch

Diese Barbecuesauce passt besonders gut, wenn Sie Fisch oder Meeresfrüchte grillen. Geben Sie nur sehr sparsam Rauchsalz dazu.

1. Stellen Sie das Glas mit dem Honig in einen Topf mit Wasser, um den Honig zu erwärmen. Er soll dünnflüssig werden.
2. Messen Sie die benötigte Menge ab und mischen Sie milden Senf dazu. Nehmen Sie keinen süßen Weißwurstsenf.
3. Schneiden Sie den Dill fein und mischen ihn unter die Honig-Senf-Sauce.

Tipp: Würzen Sie ganz vorsichtig mit Rauchsalz. Regulieren Sie die Schärfe mit Meerrettich und frisch geriebenem Ingwer.

Fruchtige Sauce für das BBQ

Früchte harmonieren mit Geflügel, daher ist diese BBQ-Sauce ideal, wenn Sie Hähnchen oder Putenfleisch grillen.

1. Pressen Sie die Orangen aus, Sie brauchen nur den Saft. Würfeln Sie die Ananas, die Zwiebel und den Speck.
2. Braten Sie den Speck in Öl an und fügen Sie die Zwiebelwürfel hinzu. Braten Sie alles hellbraun. Gießen Sie das Fett bis auf einen kleinen Rest ab.
3. Fügen Sie die restlichen Zutaten bis auf Tabasco und Salz hinzu. Kochen Sie Ihre Barbecuesauce bei schwacher Hitze etwa fünf Minuten, bevor Sie die Sauce durch ein feines Sieb in eine Schüssel streichen. 
4. Würzen Sie mit Rauchsalz und Tabasco.

Tipp: Runden Sie die Sauce mit Kurkuma oder Curry ab. Selbstgemachte BBQ-Saucen geben Ihren Gerichten eine persönliche Note. Nutzen Sie die zusätzlichen Tipps, um eine individuelle Sauce zu erfinden.