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Rettungssanitäterprüfung - so bereiten Sie sich effektiv vor

Reanimation ist ein grundlegender Teil der Rettungssanitäterprüfung.
Reanimation ist ein grundlegender Teil der Rettungssanitäterprüfung.
Der Beruf des Rettungssanitäters ist für viele ein Traumberuf. Die Leidenschaft, anderen zu helfen und die Faszination, Leben zu retten macht dabei oft vergessen, wie hart Berufsalltag und Ausbildung zum geprüften Sanitäter sind. Die wohl größte Hürde auf dem Weg vom Auszubildenden zum staatlich geprüften Rettungssanitäter ist sicherlich die Abschlussprüfung, die sich in schriftlichen, mündlichen und praktischen Bereich untergliedert. Wie Sie wirklich effektiv für die Rettungssanitäterprüfung lernen können, lesen Sie hier

Ausbildungsinhalte zum Rettungssanitäter

  • Grundsätzlich besteht die Ausbildung zum Rettungssanitäter aus 520 Stunden - 160 davon konzentrieren sich auf den theoretischen Bereich. Auf den 63-stündigen Betriebssanitätergrundlehrgang folgt ein 32-stündiger Betriebssanitäteraufbaulehrgang, der schließlich durch den Aufbaulehrgang vom Betriebssanitäter zum Rettungshelfer ergänzt wird.
  • Alle Bereiche befassen sich mit mehreren Feldern, deren Stoff in seiner Gesamtheit bei der Abschlussprüfung abgefragt werden kann. Dazu zählen als oberste Prioritäten Anatomie und Physiologie, gleichsam auch Krankheitslehre und notfallmedinzinische Maßnahmen. Neben Rettungsdienstorganisation und Einsatztechnik kommt auch der Gesetzeskunde Bedeutung zu. Zuletzt finden gleichermaßen Grundlagen von Hygiene und Desinfektion sowie Funktheorie und Funkeinweisung Erwähnung.
  • Nach einem Klinikpraktikum, in dem der angehende Sanitäter sorgsam in Ambulanz, OP, Intensivstation und Anästhesie eingeführt werden sollte, findet ein Rettungswagenpraktikum statt, sodass der praktische Inhalt der Anschlussprüfung auf den grundlegenden Erfahrungen der Prüflinge in den einzelnen Institutionen aufbauen kann.
  • Für die Anmeldung zur Rettungssanitäterprüfung, müssen Sie als Prüfling eine Bescheinigung über Ihre Ausbildung vorlegen, zusätzlich wird die Geburtsurkunde, das Führungszeugnis und ein ärztliches Gutachten von Auszubildenden verlangt, bevor die Prüfungsgebühr von circa 360 Euro bezahlt werden muss,

Für die Rettungssanitäterprüfung lernen

  • Wichtig ist bei jedem Lerner, dass er seine bevorzugte Lernweise findet. Ein haptischer Lerntyp lernt praktisch besser und prägt sich auch die Theorie des Berufes nur dann ein, wenn er dabei aktiv sein kann oder sich während des Lernens durch den Raum bewegt und mit anderen in einer Gruppe agiert. Der visuelle Lerntyp dagegen merkt sich Stoff eher mit Hilfe von Bildern oder Niedergeschriebenem und sollte sich daher auf das Abschreiben und Zusammenfassen des Stoffes konzentrieren. Für den auditiven Lerner empfiehlt es sich, eine Kassette aufzunehmen und diese immer wieder anzuhören. Sobald Sie wissen, welcher Lerntyp Sie sind, können Sie Ihr Lernverhalten effektiv auf den Stoff abstimmen.
  • Weitere allgemeine Grundsätze des effektiven Lernens sind Zielsetzung und Selbstmotivation. Erstellen Sie einen klaren Lernplan, der nicht zu übertrieben angesetzt werden sollte und belohnen Sie sich selbst öfter mit Pausen und Dingen, die Sie gerne tun. Dazu sollten Sie nicht zu früh anfangen zu lernen, weil Sie den Stoff sonst zu schnell vergessen. Optimal ist es circa 8-6 Wochen vor der Prüfung zu beginnen und auch mal lernfreie Tage einzubauen, bevor Sie das Gelernte noch einmal vertiefen.
  • Speziell die Rettungssanitäterprüfung verlangt von Ihnen, dass Sie einen konkreten Überblick über das Gelernte haben und sich in jedem Bereich auskennen. Gerade weil der Stoff zu umgreifend ist, sollten Sie sich überlegen, einige Felder zu Ihren Spezialgebieten zu machen - in der mündlichen Prüfung lässt sich damit oft punkten. Hier können Sie nämlich mitbestimmen, welche Frage Ihnen als Nächstes gestellt wird, indem Sie Ihrem Prüfer schon durch Ihre Antwort auf die erste Frage das nächste Gebiet auf die Zunge legen. So können Sie von Feldern, die Sie nur oberflächlich können, recht gut ablenken und sich auf das konzentrieren, was Sie in und auswendig gelernt haben. Lassen Sie jedoch keinen Bereich vollständig weg! Speziell die Bereiche Anatomie und Physiologie sind im Gesamten ein absolutes Muss für die Prüfung.
  • Für die Prüfungsvorbereitung können Sie wie in jedem anderen Beruf Literatur beziehen. Neben Handbüchern bieten sich Videos und CD-Roms fürs Lernen an - so merken Sie sich sicher auch mehr, wenn Sie beim Lernen Abwechslung haben. Fragenkataloge, wie der auf www.notfallbuch.de, sind deshalb speziell für Sie als Rettungssanitäter geeignet, weil Ihre schriftliche Prüfung aus Multiple-Choice-Fragen bestehen wird. Für Mitglieder des BRK bietet sich zum Lernen das ehrenamtliche Informationssystem an (EIS), das im Internet 273 Fragen zum Download zur Verfügung stellt, die Sie wie beim Führerscheintest einfach mehrfach bearbeiten sollten, bis sie sitzen.
  • Weil die praktische Prüfung vor allem auf Reanimation und Erhaltung der Vitalfunktionen aufbaut, müssen Sie speziell diese Bereiche üben, sodass Sie auf den Prüfer einen sicheren und ruhigen Eindruck machen, weil Ihnen die Situationen vertraut sind. Zusätzlich zu Ihren ausbildungsabhängigen Praktika können Sie hierfür Wochenendkurse zur Wiederholung belegen oder einige zusätzliche Tage in den einschlägigen Institutionen verbringen.

Letztendlich ist das wohl Wichtigste, dass Sie sich nicht wegen der Rettungssanitäterprüfung verrückt machen, weil gerade in der Praxis vor allem auf Sorgfältigkeit und Ruhe geachtet wird. Machen Sie sich also nicht zu viele Sorgen und besuchen Sie den obligatorischen Wiederholungskurs, der Sie während Ihrer Lernphase noch einmal in die wichtigsten Gebiete Ihres zukünftigen Berufes einführt.

helpster.de Autor:in
Sima Moussavian
Sima MoussavianFür Sima liegt die Schule noch nicht weit zurück. Sie erinnert sich noch gut an die Inhalte. In ihrer Freizeit lernt Sima gerne neues und probiert sich dabei auch im Heimwerken.
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