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Reimen lernen - Anregungen für Kinder

Klatschspiele in Reimform eignen sich gut zur Sprachförderung
Klatschspiele in Reimform eignen sich gut zur Sprachförderung
Reimen zu lernen, fällt Kindern nicht schwer, sie tun es oft von sich aus. Trotzdem können Sie als Eltern einiges tun, um Ihr Kind zu Sprachspielen zu motivieren und ganz nebenbei seine Entwicklung zu fördern.

Reimen zu lernen, macht Kindern in der Regel viel Spaß. Gerade Drei- bis Sechsjährige mögen lustige Sprachspiele. Reime eignen sich jedoch auch gut, um die Lautbildung zu trainieren und das Sprachverständnis zu schulen. Insgesamt sind Reime eine gute Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache.

Spaß am Reimen vermitteln - Anregungen

  • Zunächst einmal sollten Sie sich bewusst werden, dass Sie für Ihr Kind ein Sprachvorbild sind. Wenn Sie selbst Spaß an Sprache haben, gerne singen, reimen und lesen, so leben Sie Ihrem Kind eine positive Grundhaltung zur Sprache vor.
  • Es gibt viele Fingerspiele und Reime für Kleinkinder. Wiederholen Sie diese häufig und ermutigen Sie Ihr Kind, die Worte mitzusprechen.
  • Kinder prägen sich Worte besser ein, wenn diese durch Bilder unterstützt werden. Machen Sie daher das tägliche Vorlesen zu einem wichtigen Ritual. Wählen Sie für Kleinkinder Bücher mit wenig Text, zwei Paarreime pro Buchseite sind ausreichend.
  • Um Ihrem Kindergartenkind ein Gefühl für gleichklingende Wörter zu vermitteln, können Sie mit ihm das Reimen anhand von Bildkarten üben. Ihr Sohn oder Ihre Tochter muss dabei mithilfe der Karten ähnlich klingende Wörter wie "Maus" und "Haus" finden. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind die Motive benennt und sie deutlich ausspricht.

Lernen durch Reim- und Sprachspiele

  • Beliebte Reimspiele für Kindergarten- und Grundschulkinder sind Klatschspiele. Durch diese können Kinder nicht nur das Reimen lernen, sondern auch ein Gefühl für Rhythmus entwickeln.
  • Bei einem Klatschspiel sitzen sich zwei Kinder gegenüber und klatschen zum Rhythmus eines Sprechreimes in die erhobenen Hände des jeweils anderen Kindes. Das kann mit einer oder beiden Händen geschehen.
  • Auch schön und zugleich alltagstauglich sind Abzählreime. Vorschulkinder können sich auch schon selbst kleine Verse zum Abzählen ausdenken. Dabei wird mit dem Finger pro Wort oder Silbe auf ein Kind gedeutet. Das Kind, auf welches der Finger am Ende des Reimes zeigt, muss eine Aufgabe erledigen oder darf sich ein Lied wünschen.
  • Fast alle Lieder sind in Reimform verfasst. Wenn Ihr Kind also gerne singt, sollten Sie es dabei unterstützen, indem Sie es zum Beispiel im Chor anmelden. 
  • Außerdem lieben die meisten Kinder Rätsel. Bei sogenannten Rätselreimen müssen Kinder anhand der Verse einen Begriff erraten.

Kinder, die sich mit Reimen beschäftigen, festigen nicht nur ihr Sprachgefühl in der Muttersprache, sondern lernen häufig auch schneller und besser eine Fremdsprache.

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